PFLUGSMÜHLE
Zur diesjährigen Museumssaisoneröffnung vom Fahrradmuseum Pflugsmühle bietet Betreiber Helmut Walter erstmals Hochradfahren für Kinder an. Damit setzt der „Radsherr“ seine Philosophie Brauchtum, Tradition und technische Raritäten der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und der Nachwelt zu erhalten, fort. Neben sechs Hochrädern von 46 bis 54 Zoll stehen ebenso viele kleinere Kinderhochräder in Walters Sammlung. Mit dem Angebot, dass sich Kinder selbst mal auf einem „Boneshaker“ (Knochenschüttler) setzen können, erfüllt sich der Fahrradliebhaber einen Wunsch: Weitergeben an die Nachwelt. Auf die Museumsbesucher warten etwa 200 Fahrräder unterschiedlichster Bauart und verschiedenster Epochen. Vom ersten Fahrrad, der Laufmaschine, dem Tretkurbelrad, Hochräder, Lastenräder, Rennräder bis hin zu Klapp- und Bonanzarädern. Im Bereich Fahrräder mit Hilfsmotor ist ein Vicky 1-FM38 aus dem Jahr 1953 hinzugekommen. Viel Zubehör ist zu sehen, Erinnerungen werden wach. Bildhaft und humorvoll nimmt der Museumsbetreiber Helmut Walter die Besucher mit auf Zeitreise und erläutert die „Mobilität im Wandel der Zeit“, wie der Mensch das Fahrrad und das Fahrrad den Mensch veränderte. Mit einem Auszug seiner Sammlung „Nostalgie auf zwei Rädern“ begibt sich der Radsherr regelmäßig auf Achse: Der Faschingsumzug in Spalt, ebendort das nostalgische Hopfenzupferfest, der Kirchweihfestzug in Gunzenhausen und der Erntedankfestumzug in Fürth sind fix. Den legendären Hercules-Reiträdern, den Cavallos, widmet der Radsherr alljährlich am 3. Oktober ein eigenes Cavallotreffen. Im Museum in der Pflugsmühle sind Türen und Gänge für Rollstuhlfahrer ausgelegt. In der benachbarten Scheune steht wiederum eine Themenspeisenkarte zur Auswahl. Das Fahrradmuseum Pflugsmühle ist am Sonntag, den 3. März von 12:00 bis 15:00 Uhr geöffnet. Stündliche Führungen um 12:00, 13:00 und 14:00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Infos und Öffnungstermine: www.der-radsherr.de
Fotos: Privat
