Oldtimerfreunde beeindruckt von der Atmosphäre in Dürrenmungenau
DÜRRENMUNGENAU / WASSERMUNGENAU (Eig. Ber.)
101 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Nordbayern schickte Landrat Herbert Eckstein Mitte September bei anfänglich regnerischem Wetter als Starter der 17. Schlösser- und Burgenfahrt des AMC Roth im ADAC für Oldtimer auf die 80 Kilometer lange Fahrstrecke. Diese führte durch den nordwestlichen Landkreis Roth und die Stadt Schwabach. Schon beim Start in Roth (Startprüfung) und unterwegs waren verschiedene Geschicklichkeitsprüfungen zu absolvieren (Seitenabstandsfahren in Schwabach, Zwischenraumfahren in Oberreichenbach, Gatterfahren in Dürrenmungenau und Brettfahren in Wassermungenau) oder Touristikaufgaben (in Abenberg und Spalt) zu lösen Mit der Startnummer 1 in einem „MG A“ aus dem Jahr 1961 machte sich AMC-Vorsitzender Karl Obermeyer auf den Weg. Die einstündige Mittagspause wurde in Rudelsdorf eingelegt. In seinem Grußwort wendete sich der Landkreischef an alle Oldtimerfreunde, besonders an die „neuen“. Egal, ob diese zu ihrer Premierenfahrt mit einem Motorrad oder PKW zum LEONI-Sportpark der TSG 08 Roth, dem Treffpunkt, gekommen waren. Hauptsache, ihr Blick gehe „weit über den Tacho hinaus in unsere fränkische Landschaft und auf die beeindruckenden Kulturdenkmäler“. Und das tat er bei den meisten auch. Spürbar beeindruckt waren die Fahrtteilnehmer/innen von der besonderen Atmosphäre des Wasserschlosses Dürrenmungenau. Wie bei der ersten Veranstaltung vor 30 Jahren und den danach folgenden öffnete die Familie Körner auch heuer wieder bereitwillig die Pforten ihres Besitzes. Darüber und über die gewachsene Begeisterung freute sich vor allem Fahrtenleiter Thomas Lehner aus Haag, der Organisator dieser Fahrten. 1989 waren 35 Fahrzeuge am Start. Von 0,75 bis 193 PS reichte die Motorleistung der teilnehmenden Kraftfahrzeuge, die Fahrer/innen waren zwischen 20 und 82 Jahre alt. Das älteste Gefährt war ein Ford T-Model aus dem Jahr 1912, Die Zielankunft des ersten Fahrzeuges war plangemäß kurz nach 15.00 Uhr auf dem Sportgelände der TSG 08 Roth. Dort fand später auch die Siegerehrung statt. Die ausgelobten Pokale gingen an: Jürgen Baumann aus Nürnberg (Startnummer 89) als dem tagesbesten Autofahrer (Fiat 124 CS1, Bj. 1978), bester Motorradfahrer, zugleich bester Starter aus dem Landkreis Roth, wurde Ralf Gnatzy aus Hilpoltstein (Startnummer 105) auf einer „Kawasaki Z1 900, Bj. 1974“. Christa Lohmüller aus Rednitzhembach (Startnummer 20) sicherte sich den Pokal der besten Dame (Jaguar E-Type, Bj. 1970).
Text + Fotos: Karlheinz Hiltl
Auch „Radsherr“ Helmut Walter aus Wassermungenau war mit von der Partie
In Dürrenmungenau genossen die Oldtimer-Freunde das Flair des historischen Wasserschlosses mit seiner Parkanlage
