Selbstbehauptungskurs gut angenommen –  Grund- und Mittelschule Windsbach setzt Maßstäbe

WINDSBACH

Es ist ein Zeichen von Weitsicht, wenn sich Schulleitung und Lehrkräfte einer Schule darüber Gedanken machen, wie sie ihren Schülerinnen und Schülern helfen könnten, sich im Leben zu behaupten. So ist es gelungen, einen Selbstbehauptungskurs für Kinder ins Leben zu rufen. Dieser fand unter erfahrener Leitung von Michael Lewerenz statt, der eine „Schule für Bewegung und Wachstum“ betreibt. Die Schüler sollten in diesem Kurs lernen, sich effektiv zu behaupten und sinnvoll mit ihren Kräften umzugehen. Einige Stichpunkte hinsichtlich der Ziele dieses Kurses waren beispielsweise: Sicherheit durch Selbstschutz – Respekt / Achtung vor dem Anderen – Miteinander statt gegeneinander – Übungen zur Konzentration und Entspannung – Reflextraining – Koordinations- und Konditionstraining – Gewaltprävention sowie Selbstvertrauen und Körperbewusstsein zu stärken. Die Kurse fanden an fünf Vormittagen in jeweils einer Doppelstunde statt. Der Schulförderverein der Stadt Windsbach und der Ansbacher Verein „Wir gegen Jugendkriminalität“ beteiligten sich an den Kosten, sodass jeder Schüler nur noch einen geringen Unkostenbeitrag zu bezahlen hatte. Von einem besonderen Highlight war außerdem die Rede, dass eine 6. Einheit als Eltern-Kind-Training geplant sei. Das bedeutet, dass die Eltern im Unterricht aktiv mit ihren Kindern trainieren können. Das gemeinsame Training fördere die Eltern-Kind-Beziehung und stärke somit das Selbstbewusstsein der Kinder, kam zum Ausdruck. So lief dann auch die Begeisterung der Kinder zur Höchstform auf, als Trainer Lewerenz in der Turnhalle der Grund- und Mittelschule Windsbach mit seinen Übungen begann. Schnelligkeit war gefragt, eine Kletterwand galt es zu erklimmen und beim Zuhören von Erzählungen war aktive Merkfähigkeit angesagt. Verteidigungsgriffe sind geübt worden, das Erkennen von Störenfrieden und ein Begegnen in derartigen Situationen fand äußerste Aufmerksamkeit. Die Wichtigkeit eines friedlichen und verträglichen Lebens wurde deutlich, Streit und Zank zu vermeiden gilt als oberste Priorität für ein sicheres und vor allem friedvolles Dasein unter den Menschen – und besonders aber Freundschaft und ein gutes Miteinander sahen die Schüler als erstrebenswert an. Übungen der Klasse von Lehrerin Dagmar Hägele zeigten, dass vorlautes und störendes Verhalten im Unterricht vermeidbar ist, wenn jeder mehr auf den anderen achtet und zuerst „seine Gedanken sortiert, bevor unüberlegte Worte über die Lippen sprudeln“, betonte Lewerenz und erhielt von den Schülern zustimmenden Beifall. Zuhören können, Mitleid und Mitgefühl wie auch Herz zeigen, zeichne einen Menschen aus, der vollwertig wie auch angenehm empfunden wird und demnach sein Leben in geordneten Bahnen meistern kann. Dieser Kurs stimmte wohl manch einen Schüler nachdenklich, Verständnis in der Sache und ein so genannter „Aha-Effekt“ schienen angekommen zu sein.

Text + Fotos: Klemens Hoppe

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