Selbstbewusstes „Miteinander für unsere Stadt“

HEILSBRONN

„Hier spielt die Musik“ heißt es dieser Tage im Dezember auf Plakaten und in Anzeigen. Stadtkapellenleiter Claus Bernecker und Sängerin Sabine Berr strahlen stellvertretend für viele musikverbundene Menschen dem Betrachter entgegen. Analog wie digital präsentiert sich die Stadt Heilsbronn derzeit selbstbewusst in ihrer musikalischen Vielfalt – und das ist erst der Anfang. Zum Auftakt des dahintersteckenden Konzepts – Testimonialkampagne sagen die Fachleute dazu – hatte Bürgermeister Dr. Jürgen Pfeiffer alle Beteiligten in den Konventsaal geladen. In seiner Begrüßung betonte der Bürgermeister, dass die Lage für den Einzelhandel zwar nicht leicht sei, jedoch „so schwierig, wie es ausschaut, ist es auch nicht.“ Die Bürgerinnen und Bürger hätten es schließlich in der Hand, wie lebendig es in ihrer Stadt zuginge, indem sie einfach das, was sie brauchten, vor Ort kaufen würden. Vor diesem Hintergrund entstand Anfang des Jahres die Idee einer Kampagne, mit der man, wie City-Manager und Projektleiter Claus Sperr vom Büro Planwerk erläuterte, „die Dinge herausfiltern wollte, bei denen Heilsbronn toll aufgestellt ist.“ Und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Nach Stadtratsbeschluss und Zusage der Städtebauförderung (Stärkung der Innenstadt), Bildung einer Lenkungsgruppe und anschließend Projektgruppe erarbeiteten Bürgerinnen und Bürger zusammen mit der Stadtverwaltung und Marketingfachleuten 10 Themen, die ihnen für ihre Stadt am herausragendsten schienen. Als verbindendes Motto entschied man sich für das „Miteinander für unsere Stadt“. Für jedes Thema wurden dann, so Sperrs Kollegin Carmen Sommer, zwei sogenannte „Testimonials“ ausgewählt, also Personen, die stellvertretend für die Gemeinschaft auf einem Plakat erscheinen und der ganzen Sache ein Gesicht und eine Aussage geben. Fotos und Plakatgestaltung überließ man natürlich zwei Profis. Und so wird es nach dem Thema „Musikalische Vielfalt“ vom Dezember weitergehen: Gelebte Solidarität (Januar), Jugend (Februar), Münster und Jakobsweg (März), Einzelhandel (April), Freibad (Mai), Kunst (Juni), Urbanes Landleben (Juli), Vielfältiges Vereinsleben (August) und Kultur (September). Als Dankeschön für alle Beteiligten gab es Lebkuchen – „die wurden in Heilsbronn erfunden“ – aus der Hand des Stadtoberhaupts und passend zum ersten Testimonial Musik von einer kleinen Abordnung der Stadtkapelle, die sogar den Heilsbronner Komponisten Hans Schmidt (1902-1982) mit einem Stück erklingen ließ.

Text + Foto: Susanne Hassen

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