Siegfried Horn blickte zurück

Ehrenvorsitzender knapp 25 Jahre an der Spitze des TSC

NEUENDETTELSAU

Seit 1994 stand er als Vorsitzender an der Spitze des TSC Neuendettelsau, gab Ende vergangenen Jahres das Zepter ab und wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt: Siegfried Horn – oder wie er landauf-landab genannt wird: unser Sigi. Mit ihm geht eine große Ära zu Ende, ein knappes Vierteljahrhundert führte er den TSC „durch dick und dünn“, hatte viele Erfolge erleben dürfen, doch auch Misserfolge wusste er zu schultern, ohne Murren und ohne schlechte Laune, wie dies Weggenossen schilderten. Eine Beurteilung die aufhorchen lässt, ein Zeichen von allergrößter Anerkennung und Wertschätzung, die nicht viele Ehemalige, die aus ihren Ämtern ausscheiden, für sich verbuchen können. Beim letztjährigen Ehrungsabend des Sportvereins kam dies zu Wort und die Mitglieder und Gäste stimmten dem Gesagten mit langanhaltendem Beifall und stehenden Ovationen zu. Der Neue an der Spitze, Vorsitzender Alexander Hegt, gab zu verstehen, dass Sigi große Fußstapfen hinterlassen habe, in die er erst hineinwachsen müsse. Doch mit wohlwollender Unterstützung werde es gelingen, denn wo ein Wille, da ist auch ein Weg, war sein Resümee. Bei seinem Rückblick ließ Horn eine ganze Reihe von Themen Revue passieren. So lag ihm beispielsweise die Kinder- und Jugendarbeit am Herzen, denn diese sei eine erzieherische Aufgabe, welche zu Disziplin, Fleiß und Ordnung anrege. Doch auch soziale Aufgaben, wie Gemeinsamkeit und Erfolgserlebnisse – einer für alle, alle für einen – seien von äußerster Wichtigkeit. Horn ließ Erlebnisse und besondere Begebenheiten in seinen Rückblick mit einfließen und erhielt immer wieder Zwischenapplaus. Ferner riss er Themen an, wie Kursangebote, Inklusion der Sportgruppe für behinderte Menschen, die Wirtschaftlichkeit kam zur Sprache wie auch Fazilitäten, die es einzuhalten und möglichst auszubauen gelte. Das Ehrenamt mit all dem, was dazugehöre, war für ihn selbstverständlich und er bezeichnete sich als „größten Fan des TSC“. Ein deutliches Lob galt der Vorstandschaft, den Abteilungsleitern, Sportlern und allen Helferinnen und Helfern, die stets bereit waren, in ihrer Freizeit für den TSC da zu sein. Aufeinander verlassen können sei eine Tugend, die es zu pflegen gelte, meinte Horn und zollte ebenso den Sponsoren und Unterstützern Dank, die mit Finanzmitteln oder Sachspenden viel für das Wohlergehen des Vereins getan haben. Des Weiteren richtete Horn an seinen ehemaligen Stellvertreter, Willi Lennert, der auch weiterhin als Stellvertreter im Amt bleibt, Lob, Dank und Anerkennung. Über 20 Jahre stand Lennert an Horns Seite und war stets verantwortungsvoll, wenn es galt, diverse Aufgaben zu übernehmen. Lennert sei ein Glücksfall für den TSC, beteuerte Horn und erhielt zustimmenden Beifall. Der Ehrenvorsitzende wusste noch etliches zu erzählen, das Willi Lennert auszeichnet. Da war zum einen sein großes Aufgabenfeld, das er abdeckt und zum andern seine Motivation und sein Durchhaltevermögen, einfach ein tatkräftiger Helfer und Initiator, der bei allen anfallenden Tätigkeiten, die es zu bewältigen gab, fest zupackte. „Willi ist der richtige Mann am richtigen Platz für den TSC“, rief Horn zum Schluss seiner Laudatio für Lennert aus – und Beifall unterstrich seine Worte. Als Geschenk überreichte der neue Vorsitzende seinem Vorgänger Sigi Horn ein T-Shirt vom BVB Dortmund und Willi Lennert eines vom FC Bayern München in Anlehnung an die Fußballvereine, die jeder von ihnen favorisiere. Doch auch den Club lieben beide, gaben sie noch zu verstehen.

Text + Foto: Klemens Hoppe

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