Sparkassenstiftung zeigte sich spendabel

Zwei Vereine dürfen sich über insgesamt 3000 Euro freuen

NEUENDETTELSAU

Mit freudestrahlenden Mienen blickten sie beim Erinnerungsfoto in die Kamera. Zum einen waren dies die Beschenkten und zum andern die Spender. Und Bürgermeister Gerhard Korn, bei dem die Übergabe im Rathaus stattfand, freute sich ebenso – allerdings für die Vereine, denen Hilfe gewährt wurde. Um was ging es hierbei eigentlich? Der Heimat- und Geschichtsverein möchte in Kürze ein siebtes Neuendettelsauer Heft herausgeben, das den Titel trägt: „Als Dettelsau ein Licht aufging“. Im Nachgang zur gleichnamigen Ausstellung im Löhe-Zeit-Museum kam auf die Verantwortlichen eine große Nachfrage seitens der Bürger zu, über dieses komplexe Thema doch ein Buch zu erstellen, erklärte Museumsleiter Walter Hacker. Geplant seien zunächst erst einmal 500 Stück. Mit diesem Anliegen im Gepäck machte sich Hacker auf den Weg zur Sparkassenstiftung und bat um finanzielle Unterstützung. Diese wurde ihm nach reiflicher Überlegung auch gewährt. 500 Euro durfte der Verein nun auf der Habenseite seines Kontos verbuchen, worüber sich Herta Deuerlein und Walter Hacker, die im Auftrag des Heimat- und Geschichtsvereins den Betrag als „Anschubfinanzierung“ in Empfang nahmen, besonders erfreut zeigten.

Ein weiterer Nutznießer von der Sparkassenstiftung als Spenderin ist der Reit- und Fahrverein Neuendettelsau. Wie sagte doch Sparkassendirektor Werner Frieß, Vorstandsmitglied der Vereinigten Sparkassen Stadt und Landkreis Ansbach, in seiner Stellungnahme so treffend? „Der Sinn einer Stiftung ist, Sinn zu stiften.“ Es gelte, nicht im Gießkannenprinzip Gelder zu verteilen, sondern gezielt und mit Bedacht auszuwählen, zu unterstützen und zu helfen. Seinerzeit, als der Antrag des Reit- und Fahrvereins die Sparkassenstiftung erreichte, stand die Aktion noch unter der Überschrift „Stück für Stück zum Traktorglück“. Zwischenzeitlich ergab sich allerdings die unerwartete Gelegenheit, einen gebrauchten Bulldog für das Betriebsgelände günstig zu erwerben. Demzufolge, da drei neue Pferde auf dem Anschaffungsplan stehen, wurde die Aktion kurzerhand in „Stück für Stück zum Pferdeglück“ umbenannt. Ob sich nun das Glück auf einem Traktorsitz oder dem Rücken der Pferde befindet, ist nicht entscheidend, meinte Werner Frieß. Für ihn sei wichtig, dass die Unterstützung der Stiftung dorthin gehe, wo sie am nötigsten und sinnvollsten Verwendung findet. Nachdem man, wie zu hören war, für etwa 5000 Euro bereits ein gutes Pferd bekomme, überreichte der Sparkassendirektor der Abordnung des Reitvereins, Kerstin Schmidt und Julia Geise, im Kuvert „ein halbes Pferd“, nämlich 2500 Euro, wie Frieß es unter dem ganz besonders lebhaften Beifall der beiden Reiterinnen scherzhaft formulierte. Abschließend bedankte sich auch der Rathauschef bei Werner Frieß und Martina Braun, Geschäftsstellenleiterin der Neuendettelsauer Sparkasse, für die insgesamt 3000 Euro, die zwei örtlichen Vereinen als erste Hürden bei anstehenden Investitionen zu Gute kamen. Für ihn als Gemeindeoberhaupt sei es stets eine Freude, wenn er von der Lebendigkeit und hervorragenden Akzeptanz des Vereinswesens vor Ort sprechen könne, meinte Korn. Seine Worte quittierten die Anwesenden im Rahmen eines kleinen Umtrunks mit zustimmendem Beifall.

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Text + Foto: Klemens Hoppe

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