St. Vitus in Veitsaurach renoviert

Kirchenschiff erstrahlt in neuem Glanz

VEITSAURACH

Nach mehrmonatigen Renovierungen wurden nun die erforderlichen Arbeiten im Kirchenschiff des katholischen Gotteshauses von Veitsaurach mit einem feierlichen Dankgottesdienst abgeschlossen. Die Kosten der Restaurierung belaufen sich auf etwa 44.000 Euro, war seitens der Kirchenpflegerin Irmgard Kamke zu hören. In ihrem Rückblick gab sie ferner zu verstehen, dass zugleich eine Beschallungsanlage in Kirche, Leichenhaus und Kirchenumfeld mit Friedhof eingebaut wurde. Besonders erwähnenswert seien die mehr als 200 Arbeitsstunden, die Kirchenmitglieder unentgeltlich leisteten. Bevor jedoch die Handwerker ihre Tätigkeiten beginnen konnten, waren sechs Jahre Vorarbeit notwendig, um Genehmigungen der unterschiedlichsten Art „unter Dach und Fach“ zu bringen. Jetzt allerdings, nach Abschluss der handwerklichen Arbeiten, galt es Dank zu sagen für all die Mühe und den zeitlichen wie auch finanziellen Aufwand, betonte Pfarrer Hans-Josef Peters im Rahmen des Gottesdienstes. Außerordentliche Sachkompetenz hatten Fachkräfte und Mitglieder der Kirchenverwaltung eingebracht, die es ermöglichte, doch innerhalb verhältnismäßig kurzer Zeit das Werk gelingen zu lassen. Zwar stünden immer noch weitere Arbeiten an, doch dies werde von Mal zu Mal schrittweise erfolgen, unterstrichen sowohl der Geistliche als auch die Kirchenpflegerin. So sei es nach den notwendigen Einschränkungen nun wieder möglich, im neuen Glanz und mit neuem Klang in dieser alt-ehrwürdigen und denkmalgeschützten Kirche, welche 1187 von Bischof Otto von Eichstätt geweiht wurde, wieder Gottes Wort hören zu können. St. Vitus war früher eine Wallfahrtskirche, die „St. Viti im Aurachgrund“ genannt wurde. 1632 legten die Schweden anlässlich der erfolglosen Belagerung Nürnbergs Veitsaurach in Schutt und Asche – auch die Kirche brannte aus, nur der Turm blieb teilweise stehen. Die letzte Kirchenaußenrenovierung fand 1977/78 statt, eine Innenrenovierung war 1980 notwendig geworden, nachdem ein mehr als ein Quadratmeter großes Teilstück der Decke herabfiel. Nach nunmehr 34 Jahren waren die Kirchenwände und -decken derart stark verrußt, dass ein neuer Farbanstrich dringend erforderlich war. Da das Gotteshaus unter Denkmalschutz und staatlicher Baulast steht, war eine sehr lange Planungs- und Verhandlungszeit von etwa sechs Jahren bedingt. Zustimmung und Erlaubnis vom Staatlichen Bauamt und der Denkmalschutzbehörde wurden lediglich unter der Vorgabe erteilt, wenn die Kirchenstiftung Veitsaurach die Kosten hierfür völlig allein trage. Unterstützung für diese Maßnahme wurde von der Diözese Eichstätt wie auch von der Stadt Windsbach, einigen Geldhäusern und geschäftlichen wie auch privaten Sponsoren und Spendern dankenswerterweise vorgenommen beziehungsweise zugesagt, betonte Kirchenpflegerin Kamke. Somit ist dieses weithin sichtbare Gotteshaus nun wieder ein glanzvoller Mittelpunkt des Windsbacher Ortsteils Veitsaurach im Aurachgrund.

Text + Foto: Klemens Hoppe

a St. Vitus Veitsaurach - Renovierung 015

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