Steinbildhauerkurs in Lichtenau

LICHTENAU (Eig. Ber.)

Im Rahmen der Sommerakademie des Marktes Lichtenau hat auch heuer der Kunstverein Brücke `92 e.V. – Ansbach wieder einen Steinbildhauerkurs im Burghof veranstaltet; es war der 14. Kurs in Folge in Lichtenau. Der Kurs ist so konzipiert, dass er sich sowohl für Anfänger als auch für fortgeschrittene Künstler eignet. Besonderer körperlicher Kraftaufwand ist nicht erforderlich – aber fit zu sein ist sicher günstig. Jugendliche Teilnehmer sollten mindestens 16 Jahre alt sein. Und wer selbst nicht mitmachen möchte, ist als Besucher immer gerne gesehen und willkommen.

Geleitet wurde der Kurs von Kurt Grimm. Der Künstler ist ausgebildeter Holz- und Steinbildhauer. Er hat an zahlreichen Bildhauer-Symposien in Deutschland, Kanada, Finnland, Italien und in der Schweiz teilgenommen. Bei vielen Ausstellungen im In- und Ausland (unter anderem 2007 mit mehrere Skulpturen in Stahl in Ansbach) finden seine Werke große Resonanz und Beachtung. Grimm lebt und arbeitet in Kleinrinderfeld. Er wird noch zwei weitere Kurse im alten Schulhof Merkendorf (vom 31.7. bis 4.8. und vom 7. bis 11.8.) durchführen. Als Kursleiter ist Grimm absoluter Geduldsmensch und sagt: „Jeder Mensch hat ein hohes Potential an Kreativität, das entwickelt und gepflegt sein will. Unsere Kunstseminare bieten eine optimale Möglichkeit zur schöpferischen Auseinandersetzung mit dem Stein und zur Entwicklung kreativer Gaben.“ Heuer waren neun Teilnehmerinnen mit dabei, davon vier zum ersten Mal in Lichtenau. Die anderen sind schon mehrere Jahre mit dabei, zwei sogar schon zum 13. Mal. Einige nehmen zum Teil weite Strecken auf sich, um in der Burg dabei zu sein. Die Teilnehmerinnen bearbeiteten Sandsteinquader und schufen (oft gar nicht so) kleine Kunstwerke; Vorstellungen davon, was bei ihren Bemühungen herauskommen sollte, hatten sie mitgebracht und selbst schon klar vor Augen. Am Ende der Kurswoche gab es eine Vernissage, bei der die entstandenen Werke vorgestellt und mit großem Interesse bestaunt wurden.

Text: W. Müller / Foto: H. Bogenreuther

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