Stromausfall ist nicht gleich Stromausfall…

Stromausfall, Stromabschaltung, Brownout und Blackout oder Hackerangriff/Sabotage – es geistern viele Begriffe durch das Internet und die Medien.
Eines haben alle Begriffe gemeinsam: Es macht „klick“ und es ist dunkel. Die Maschinen bleiben stehen, auch der Fernseher wird plötzlich schwarz.
Selbst Energieversorger warnen bereits vor unkontrollierten Stromausfällen. Grundsätzlich gilt: Es muss in jeder Sekunde so viel Strom erzeugt werden, wie gerade gebraucht wird. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Was sind die Unterschiede bei den Störungen?
Ein Stromausfall ist meist kleinräumig, betrifft einen Stromkreis im Haus oder das ganze Haus, die Straße wegen Baggerarbeiten oder gleich eine Ortschaft, weil Bäume in die Leitung gefallen sind.
Eine Stromabschaltung erfolgt meist wegen Wartungsarbeiten am regionalen Verteilernetz, diese wird einige Tage vorher angekündigt.
Ein Brownout ist eine regionale Abschaltung wegen Überlastung oder zu viel Strom zum Schutz der Verteilernetze. Es ist mit Schäden im Netz zu rechnen. Der Blackout ist ein überregionaler/Internationaler Stromausfall wegen Über- oder Unterlastung des Verteilernetzes oder massiver Einwirkungen von außen. Z.B. kann ein Waldbrand das Auslösen von Trennschaltern im Höchstspannungsnetz verursachen. Beim Blackout kann es mehrere Tage bis Wochen andauern bis wieder Strom zur Verfügung steht. Auch hier drohen Schäden im Netz. Beim Hackerangriff/Sabotage ist mit Auswirkungen wie bei einem Blackout zu rechnen.

Welche Gefahren entstehen für den „Normalbürger“?
Besonders gefährdet sind Personen, die auf medizinische Geräte oder Aufzüge angewiesen sind. Zudem fallen aus: Kühlgut, Computer und Rechenzentren sowie Krankenhäuser, Geldautomaten, Handy-Kommunikation, Straßenampeln, Eingangstüren und Kassen. Die ersten Toten gibt es im Straßenverkehr durch Ausfall der Ampeln, auch in Krankenhäusern und Seniorenheimen geht irgendwann der Diesel für die Stromgeneratoren aus.
Bei der Verwendung von Kerzen entsteht ein erhöhtes Brandrisiko, es gibt kein Löschwasser mehr. Die Supermärkte schließen die Kassen und begleiten die Kunden hinaus.

Wie können Sie sich vorbereiten?
Jeder sollte mindestens 2 Taschenlampen mit Ersatzbatterien griffbereit haben. Zudem ein mit Batterie betriebenes Radio mit entsprechenden Ersatzbatterien für die Information. Verbandszeug, Wasservorrat, haltbare Lebensmittel und Bargeld nicht vergessen. Für den Weiterbetrieb der Zentralheizung ein entsprechend hochwertiges Stromaggregat in der richtigen Leistungsklasse und mit genügend Kraftstoff (Achtung, hier auf die Lagerhöchstmenge achten) bereitstellen. Einen Netz-Generatorschalter vom Elektriker einbauen lassen.
Mit diesen Anregungen wollen wir niemandem Angst machen oder Horrorszenarien heraufbeschwören. Aber Vorsorge ist immer besser wie Nachsorge. Es ist höchste Zeit – handeln Sie jetzt.
Text + Foto: Haberzettl

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