Diakon i.R. Heinrich Förthner hielt Reisebricht über die Regenbogennation
MERKENDORF
Ein bekanntes Gesicht konnte Werner Wiedmann, 2. Vorsitzender des Heimatvereins Merkendorf, beim jüngsten Seniorennachmittag begrüßen: der ehemalige Diakon von Merkendorf Heinrich Förthner gab sich die Ehre. Er hielt einen Lichtbildervortrag über Südafrika. Förthner bereiste im Rahmen einer landwirtschaftlichen Studienreise die Regenbogennation.
Nach elfstündigem Flug erreichte die Reisegruppe Kapstadt, begann der Geistliche. Die Temperaturen waren angenehm, denn dort herrschte gerade Spätsommer. Südafrika ist etwa dreimal so groß wie Deutschland, hat 56,5 Millionen Einwohner und leidet unter ständiger Wasserknappheit, erklärte Förthner. Natürlich durfte das Kap der Guten Hoffnung, wo Atlantik und Indischer Ozean aufeinander treffen, nicht fehlen. Viele Robben und Pinguine bevölkern dort die Küste. Weiter erhielten die Teilnehmer Einblick in die Eigenarten des Hopfenanbaus in Südafrika und besuchten eine Straußen- sowie eine Krokodilfarm. Die Städte Pretoria, wo der Regierungssitz ist, und Johannesburg standen ebenso auf dem Programm. Eine Safari war natürlich auch Teil der Reise, auf der Löwen, Giraffen und Nashörner in freier Wildbahn zu sehen waren. Der Referent ließ die Merkendorfer mit spektakulären Bildern daran teilhaben. Über die Lebensumstände der schwarzen Bevölkerung wusste Förthner, dass bis zu 1,5 Millionen Menschen in so genannten Townships leben. Hier stehen die „Mandelahäuser“. Das sind einfache Häuschen, die eine Familie erhielt, wenn das Einkommen über 200 Euro lag. Werner Wiedmann überreichte als Dank für den interessanten Vortrag ein Präsent und bat den Gast auch weiterhin für solche Nachmittage zur Verfügung zu stehen. Dieser hat es sich nicht nehmen lassen, anschließend mit seinen vielen Bekannten aus seiner Merkendorfer Zeit noch einige Worte zu wechseln.
Text: Daniel Ammon / Foto: Werner Wiedmann
