Trotz Aprilwetter schönen Geburtstag gefeiert Vielfältiges Rahmenprogramm beim Museumfest

MERKENDORF

Trotz Aprilwetter mit Regen und Sonnenschein konnte eine positive Bilanz am Internationalen Museumstag gezogen werden, an dem die Stadt Merkendorf mit dem Heimatverein das 20-jährige Bestehen des „Heimat- und Krautlandmuseums“ in der Zehntscheune feierte. Los ging es mit einem Festgottesdienst in der Stadtkirche. Im Anschluss wurde das Museumsfest im Stadthof offiziell durch Bürgermeister Hans Popp, Krautkönigin Steffi Weeger und den Schirmherrn Bezirkstagspräsident Richard Bartsch, der einen Stadtschirm als Präsent erhielt, eröffnet. Umrahmt wurden die Reden von den Merkendorfer Volkssängern mit Frida Hellein am Akkordeon und einem Gedicht von Lydia Ströhlein. Für das leibliche Wohl mit Herzhaftem und Süßem war reichlich gesorgt, doch mussten sich die Hungrigen zur Mittagszeit etwas gedulden, um an ihre Mahlzeit zu gelangen; es bildeten sich lange Schlangen vor den Essenständen. Im Heimatmuseum konnten die Besucher alte Handwerkskünste bestaunen, wie bei Gustav Kistner, der als Schuster tätig war. Alte Fotografien von der Krautstadt, Dokumente über die Zerstörung im Zweiten Weltkrieg oder Handwerksgegenstände aus Omas Zeiten erzählten den Besuchern das einstige Leben im Landstädtchen. Auf dem Marktplatz wurden alte Bulldogs und Feuerspritzen von Damals bewundert. Seile konnten in der Schulstraße von den Besuchern selbst gedreht werden und in der Kistner-Scheune schaute man dem Schmied über die Schulter. Im Steingruberhaus konnten sich die Besucher des Festes zur Kaffeezeit mit Kuchen und Küchle stärken, zwei Muttertagskonzerten lauschen oder einem Vortrag über die „Landwirtschaft im 17. und 18. Jahrhundert im Fürstentum Ansbach“ lauschen. Auf der Hauptbühne im Stadthof war ebenfalls viel Programm geboten. Es musizierten die Schüler der Musikschule Rezat-Mönchswald und Models präsentierten die alte und neue Merkendorfer Tracht. Als Höhepunkt kann auch die Auszeichnung von langjährigen Merkendorfer Bürgerinnen und Bürgern durch den 2. Vorsitzenden des Heimatvereins Werner Wiedmann betrachtet werden. Für ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten im Sinne des Allgemeinwohls wurden geehrt und ausgezeichnet mit einer Urkunde, einem Essensgutschein und einer Anstecknadel: Heinrich Ammon sen., Harald Beyer, Helga Frank, Maria Hochthanner, Richard Lenz, Ernst Linck, Heinz Rubensdörfer, Regina Schwab, Michael Simon und Sieglinde Weißel.

Text + Foto: Daniel Ammon

a Gustav Kistner beim Schustern

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