BAMBERG. Ein 38-Jähriger überfiel am Mittwochabend eine Tankstelle in der Villachstraße. Das Vorhaben des Mannes, Geld zu erbeuten, misslang. Gegen den Beschuldigten wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg Unterbringungsbefehl erlassen.
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Bamberg |
Gegen 20.25 Uhr forderte der mit einem Messer bewaffnete Mann an der Kasse der Tankstelle die Herausgabe des vorhandenen Bargelds. Einer 37-jährigen Angestellten und einem 48-Jährigen, der sich im Kassenbereich aufhielt, gelang es, dem Beschuldigten bei günstiger Gelegenheit das Messer abzunehmen. Drei Kunden, die zu diesem Zeitpunkt den Verkaufsraum der Tankstelle betraten, erkannten die Situation und hielten den Mann bis zum Eintreffen der Polizei, die zwischenzeitlich von der Kassiererin alarmiert wurde, fest. Bis auf einen Kratzer an der Hand der Tankstellenangestellten blieben alle Beteiligten unverletzt.
Die Bamberger Polizisten nahmen den 38-Jährigen vorläufig fest und stellten das Messer als Beweismittel sicher. Der Beschuldigte war bei seiner Tatausführung deutlich alkoholisiert.
Die Kripo Bamberg ermittelt in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Bamberg wegen versuchter räuberischer Erpressung.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg führten die Kriminalpolizisten den Tatverdächtigen am Donnerstag dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Bamberg vor. Dieser erließ gegen den polizeilich bereits mehrfach in Erscheinung getretenen Mann aufgrund seines psychischen Zustandes einen Unterbringungsbefehl. Er wurde in einer forensischen Einrichtung untergebracht. Quelle: PP-Mittelfranken