Ungewöhnliche Befreiungsaktionen

Gleich zweimal musste die Heilsbronner Polizei am Dienstag in Zusammenarbeit mit den zuständigen Feuerwehren tätig werden, um Personen aus einer misslichen Lage zu befreien. Kurz vor 15 Uhr meldete sich eine Frau aus Dietenhofen, weil sie sich aus ihrem Wohnhaus ausgesperrt hatte. Das Hauptproblem der Mutter war, dass sich ihr 1 1/2 jähriger Sohn alleine in der Wohnung befand, schrie und sie befürchtete, er könnte aus dem Hochstuhl fallen. Zur Wohnungsöffnung zog die Polizei die örtliche Feuerwehr hinzu. Die sechs Einsatzkräfte scheiterten jedoch an der Sicherheitseingangstür. Erst mit Hilfe einer Leiter konnten sie über ein Dachflächenfenster einsteigen und so Zugang zum Wohnhaus erlangen. Der Junge wurde wohlbehalten vorgefunden und konnte seiner glücklichen Mama übergeben werden. Die Rettungsdienstkräfte mussten nicht mehr einschreiten. Die Situation konnte ohne Schaden an Mensch und Material gelöst werden. Zu einem Nachmittagsspaziergang war gegen 16 Uhr eine fast 90-jährige Frau von ihrer Wohnung in Windsbach aus losgelaufen. Sie tat das wie jeden Tag und die Tochter und der Schwiegersohn wussten darüber Bescheid. Sie ging mit ihrem Rollator in Richtung des Neubaugebietes in der Nähe des Johann- Sebastian-Bach- Rings. Nachdem sie aber um 18 Uhr ungewöhnlicher Weise noch nicht daheim auftauchte, meldete sie ihre Tochter bei der Heilsbronner Polizei als vermisst. Die Polizeistreife suchte daraufhin das umliegende Gebiet ab und führte einige Anwohnerbefragungen durch. Dies jedoch alles ohne Ergebnis. Als gerade ein Diensthundeführer und die Feuerwehr zur Unterstützung bestellt werden sollten, wurde die Streife auf einem Firmengelände im Johann-Sebastian-Bach-Ring auf die Gesuchte aufmerksam. Erleichterung. Um allerdings zu der Frau zu gelangen, musste ein Beamter über den Zaun in das Betriebsgeländes klettern. Wie sich herausstellte war die Dame vor mehreren Stunden durch das offene Rolltor hineinspaziert und hatte sich offenbar verlaufen. Zum Arbeitsende verließen die Mitarbeiter das Gelände und sperrten dabei die Seniorin unwissentlich auf dem eingezäunten Betriebsgelände ein. Ein Verantwortlicher konnte nicht erreicht werden. Mit Hilfe der Windsbacher Feuerwehr und eines Bolzenschneiders konnte die Dame kurze Zeit später durch ein Loch im Maschendrahtzaun befreit werden. Sie wurde wohlauf gegen 22 Uhr ihren Angehörigen übergeben.

Quelle: PI-Heilsbronn

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