Vereinsausflug der Liederfreunde zum UNESCO–Weltkulturerbe

HEILSBRONN / WÜRZBURG (Eig. Ber.)

Die Würzburger Residenz mit Hofgarten ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und war das diesjährige Ziel des Vereinsausfluges des Gesangvereins „Liederfreunde 1897“ Heilsbronn. Allerdings hat uns Würzburg mit heftigen Regengüssen empfangen, sodass ein Spaziergang durch den Hofgarten kein sonniges Vergnügen wurde. Erbaut wurde die Residenz nach Plänen von Balthasar Neumann in den Jahren 1720 bis 1744. Der Dom St. Kilian mit der Schönbornkapelle stand als nächstes auf dem Besichtigungsplan. Diese viertgrößte romanische Kirche zeigt sich nach Renovierungsarbeiten in einem neuen Outfit. In einem alteingesessenen Gasthaus wartete anschließend ein deftiges Mittagessen auf die Liederfreunde. Eine der größten Wohltätigkeitsstiftungen Deutschlandes – das Juliusspital –  stand dann auf dem Programm. Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn stiftete das nach ihm benannte Spital, welches ab 1576 auf dem Gelände des jüdischen Friedhofes errichtet wurde. Das Juliusspital war zugleich Altenheim, Krankenhaus, Waisenhaus mit Schule und Pilgerherberge und war eng mit der medizinischen Fakultät der Würzburger Universität verbunden.

Im Erdgeschoss befindet sich eine der schönsten Rokoko–Apotheken Deutschlands mit einzigartiger Originaleinrichtung. Noch heute wird das Juliusspital als Krankenhaus genutzt. Zur Finanzierung der vielfältigen Aufgaben übereignete Julius Echter seiner Stiftung bedeutende Einkünfte und Güter. Heute verfügt das Juliusspital über immense Weinberge und Ackerland und gehört zu den drei größten Weingütern Würzburgs. Die Liederfreunde konnten sich bei einer Führung mit anschließender kleiner Weinprobe in den Kellergewölben von der Qualität der Weine überzeugen. Die Wallfahrtskirche Käppele des Kapuzinerklosters wurde ebenfalls nach Plänen von Balthasar Neumann erbaut und thront hoch über Würzburg in unmittelbarer Nähe zur Festung Marienberg und war das nächste Ziel der Liederfreunde. Nachdem der Wettergott uns die weiteren zahlreichen Sehenswürdigkeiten Würzburgs durch den permanenten Dauerregen „vergällt“ hatte, wurde das Stadtcafe in Eibelstadt aufgesucht. Nach einer kurzen Fahrt über Kitzingen, Iphofen und Markt Einersheim erreichten wir dann

den kleinen Ort Mönchsondheim, wo in der Nierenmühle schon eine herzhafte Vesper auf die Liederfreunde wartete. Bei duftigem Wein aus der Region und bei zünftiger Schifferklaviermusik von Margit Schausberger ging der Abend viel zu schnell vorüber und der Heimweg musste angetreten werden. Die Liederfreunde bedanken sich für die hervorragenden Führungen in Würzburg bei dem ehemaligen Kollegen eines unserer Vorstandsmitglieder. Und man war sich auch einig, dass ein Teil des Vorstandes wieder einmal einen gelungenen Vereinsausflug organisiert hat.

Foto: V. Mayer

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