Verzahnung der Ortswehren ist wichtig

Gemeinschaftsübung der Feuerwehren des Merkendorfer Stadtgebiets

GERBERSDORF

Jeden ersten Montag im Monat führt die Freiwillige Feuerwehr Merkendorf eine Übung durch. Im Juni stand eine Gemeinschaftsübung mit anderen Wehren an. 19.32 Uhr. Die Sirene durchbricht die friedliche Stille an diesem Abend: „Feueralarm“ in Gerbersdorf. Keine zwei Minuten später sind die ersten Feuerwehrfahrzeuge mit Blaulicht und Martinshorn von Merkendorf kommend am „Einsatzort“, dem Anwesen von Familie Ströhlein am Ortstrand von Gerbersdorf, eingetroffen. An dieser Gemeinschaftsübung nehmen die Ortsteilwehren von Merkendorf, Großbreitenbronn, Heglau und Hirschlach teil. In Sekundenschnelle ist der erste Trupp am „Brandobjekt“, um der Gefahr Herr zu werden. Nach und nach stoßen weitere Gruppen dazu und helfen, das fiktive Feuer in den Griff zu bekommen. Mit Strahlrohen rücken die Feuerwehrler zum „Brandherd“ in einer Scheune vor. Warme Kanister kühlen die Brandschützer auf Raumtemperatur herunter. Die Atemschutzträger gehen in das Gebäude, um etwaige „Glutnester“ zu löschen. „Zuerst wird die öffentliche Wasserversorgung angezapft“, sagt der Kommandant der FFW Merkendorf, Werner Rück. „Dann versuchen wir einen Weiher für die Wasserentnahme herzunehmen, um die öffentliche Wasserversorgung zu entlasten.“ Mit zirka 60 Feuerwehrmännern und –frauen ist die Gemeinschaftsübung gut besucht. Nach gut einer halben Stunde ist das „Feuer“ gelöscht. Die FFWler zeigten ganzen Einsatz; sind doch nicht wenige nass durch die Löscharbeiten geworden. Gewissenhaftes Aufräumen der Gerätschaften nach dem Einsatz ist ebenso Teil der Übung, damit beim Ernstfall oder der nächsten Übung wieder alles an seinem Platz zu finden ist. Die Wichtigkeit der Einweisung der Kameraden, bevor es zum Einsatzort geht, sieht Kommandant Rück als sehr wichtig an. „Die Verzahnung der Stadtteilwehren untereinander ist enorm wichtig,“ sagt Rück weiter. „Wir in Merkendorf haben die Atemschützer und die anderen, etwa in Großbreitenbronn, haben die Geräte zum Löschen.“ Jedoch gibt der Merkendorfer Kommandant zu bedenken, dass in einem Ernstfall immer die Wehren zuerst alarmiert werden, die im Radius näher am Brandherd oder Unfallort liegen. „Da wird es nie passieren, dass nur die Feuerwehren einer Stadt alarmiert werden.“ Im Fall von Gerbersdorf würde etwa nicht die FFW Hirschlach informiert, sondern zuallererst die Feuerwehr der Nachbarstadt Wolframs-Eschenbach, weil sie geografisch gesehen, näher am Dorf liegt. Nach dem Wiederbestücken der Einsatzfahrzeuge versammeln sich alle Feuerwehrler vor dem Dorfhaus. Dort überbringt der 3. Bürgermeister Hans Fleischner die Grußworte der Stadt. Zum Ausklang der Übung gibt es eine Stärkung, die sich die Feuerwehrkameraden redlich verdient haben.

Text + Foto: Daniel Ammon

a 'Brandbekämpfung' Gerbersdorf

Werbung:

Über Habewind Informationsdienst

Dieser Inhalt wird bereitgestellt von Habewind Online

Schreibe einen Kommentar