„Weltfränkische Gastlichkeit“ in Wolframs-Eschenbach

„Alte Vogtei“ neu eröffnet

WOLFRAMS-ESCHENBACH – „Endlich! Ab März 2017 geht die „Alte Vogtei“ total saniert und restauriert in neuem Glanz in Betrieb. – Einst stolze Fürstenherberge des deutschen Ritterordens wird die neue „Alte Vogtei“ wieder Mittelpunkt des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens der so wunderbar erhaltenen, denkmalgeschützten Altstadt von Wolframs-Eschenbach sein. – Das Traditionshaus war lange Zeit weit über Franken hinaus bekannt und beliebt, an diese Glanzzeiten möchte unser Team in der Gastronomie und im Hotelbetrieb nahtlos anschließen.“ So ist in einem Faltblatt zu lesen, das anlässlich der offiziellen Einweihung des Hotel-Gasthofs „Alte Vogtei“ ausgelegt war.

Der Festabend begann mit einem Platzkonzert im Schlosshof, das der Musikverein Wolframs-Eschenbach bravourös gestaltete. Anschließend begaben sich die geladenen Gäste in den „Rittersaal“ zum Aperitif. Den Festakt eröffnete die „Alte Pfeyferey LUNA!“ der Musikschule Rezat-Mönchswald, die auch zwischen verschiedenen Grußworten musikalische Akzente setzte. Bürgermeister Michael Dörr hieß die zahlreichen Ehrengäste und Gäste willkommen und wies darauf hin, „dass nunmehr ein langer Weg zu Ende geht.“ Er blickte in einer Exkursion kurz in die Vergangenheit zurück, nannte Filmschauspieler, Industrielle, Politiker und vor allem auch den 1. FCN, die allesamt gern die „Alte Vogtei“ besuchten. Ferner dankte er den über 60 Firmen, die am Bau tätig waren, vor allem aber jenen Institutionen, die mit einer Gesamtförderung von etwa 4,3 Millionen Euro zur Sanierung betrugen. Es waren dies: Der Freistaat Bayern über die Regierung von Mittelfranken – Städtebauförderung, Programm: Kleine Städte und Gemeinden – die Bayerische Landesstiftung – der Bayerische Entschädigungsfonds – die Wirtschaftsförderung der Regierung von Mittelfranken sowie die Deutsche Stiftung Denkmalschutz. Vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, war Staatssekretär Bernd Sibler gekommen. Großartiges sei geschehen, so Sibler. Aus einem alten Bauwerk ist ein Schmuckstück, ein Gesamtkunstwerk, entstanden, das auf eine große Vergangenheit verweisen kann. Ein Haus, das in Glanz und Glorie aufgestiegen ist, was er, wie er scherzhaft anmerkte, auch dem Club wünsche. Seine Worte priesen das gelungene Werk aus Stein und Holz, das Vergangenes und Gegenwärtiges mit sich vereine. Der Bezirkstagspräsident von Mittelfranken, Richard Bartsch, gratulierte zu dem gelungenen Werk ebenso wie Landrat Dr. Jürgen Ludwig. Auch er lobte den neuen Glanz des Traditionshauses, des historischen Gebäudes im Stadtkern, das neue Akzente setzt und als altehrwürdiges Haus fränkische Baukunst widerspiegelt. Im Namen der Betreiberfamilien für Küche und Keller: Jürgen und Heike Knöchel, Hotel und Wellness: Emma und Jens Fuchs sowie Kaufmännisches und Marketing: Jens, Renate und Siegfried Blank, ergriff Letztgenannter das Wort. Ein denkmalgeschütztes Haus, das weit über die Grenzen des Bezirks hinaus bekannt ist und in dem „weltfränkische Gastfreundschaft“ geboten wird. Historische Ausstattung mit modernster Technik gepaart ließen die neue „Alte Vogtei“ nach insgesamt sechs Jahren Umbau zu einem außergewöhnlich schönen Blickfang werden.  Die offizielle Einweihung nahmen der katholische Stadtpfarrer von Wolframs-Eschenbach, Jochen Scherzer und sein evangelischer Amtsbruder aus Merkendorf, Pfarrer Detlef Meyer, vor. Bevor sich die Gesellschaft zum Festmenü mit musikalischer Umrahmung in den „Wolframsaal“ begab, hatte noch der Architekt Stefan Ziegler aus Nürnberg das Wort. Er ging auf bauliche Details ein und zeigte sich ebenso hoch erfreut am Ergebnis der denkmalgeschützten Schönheit, neue „Alte Vogtei“. Nach der obligatorischen Schlüsselübergabe konnten Interessierte eine Lichtbilderserie der Baumaßnahmen verfolgen und eine Führung durch Räume des Hauses vornehmen, das über etwa 360 Gesamtplätze verfügt. Zählt man die Sitzplätze im Biergarten dazu, finden zirka 450 Gäste Platz.

Text + Fotos: Klemens Hoppe

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