WindsArt lud ein zum „Frankonian Boogaloo“ mit Gankino Circus

WINDSBACH (Eig. Ber.)

Auf Einladung des Goethe-Institutes eben noch auf Konzertreise durch Kasachstan, machten die vier Musiker am Muttertag Station bei WindsArt in der Stadthalle zu Windsbach. Angekündigt als „mittelfränkische Weltsensation“ holten die vier Multi-Instrumentalisten ein Sammelsurium an musikalischen Leckerbissen aus ihrem Reisekoffer. Frankonian Boogaloo ist eine Mischung aus fränkischer Volksmusik, dem bulgarischen Volkstanz

Gankino Horo im schrägen 11/8 Takt, Balkan-Beats, Ska, Rock, Jazz und diversen anderen Stilrichtungen. Angefangen mit traditionellem, fränkischem Liedgut, ohne elektronische Verstärkung, nahm die Band das Publikum mit auf die Reise durch den Gankino-Kosmos. Es folgten Eigenkompositionen aus der Hand von Ralf Wieland und Simon Schorndanner, als auch frech bearbeitete fränkische Kerwa-Lieder und neu interpretierte Popsongs. Irrwitzige, surreale, etwas schräge Geschichten, vom genialen Gitarristen Ralf Wieland in unnachahmlicher Weise vorgetragen, begleiteten das Programm. Sowohl die Suche nach einem geeigneten Partner, die eingewachsenen Zehennägel des Steppen-Karls, der Astralkörper des Arztsohnes, die Dietenhöfer Suche nach der Weltformel, als auch der Zusammenhang zwischen der Planetenkonstellation und ihrer Heimatstadt Dietenhofen wurden thematisiert. Maximilian Eder am Marimbaphon und der Meister-Eder des Akkordeons, spielte ganz virtuos finnisches, fränkisches und irisches Liedgut und konnte dann auch sein Können als mehrmaliger Sieger des Dietenhofer Wettbewerbs an der fränkischen Rahmentrommel unter Beweis stellen. Die treibende Kraft in diesem Quartett ist Johannes Sens der auf der Kistentrommel, dem Cajon und seinem minimalistischem Schlagwerk wahrhaft meisterlich den Takt angibt und die Band und auch das begeisterte Publikum bis zur Ekstase antreibt. Im Mittelpunkt stand Simon Schorndanner, der mit Klarinette und Saxophon mit einer Leichtigkeit vom Volkslied in den Jazz wechselte und auch als „Arztsohn aus Dietenhofen“ und als „Steppen Karl“ seine exzellenten schauspielerischen Fähigkeiten zeigte. Wer Gankino-Circus bei WindsArt verpasst hat, kann die würdigen Vertreter mittelfränkischer Musik und Kultur am 24.7. bei der Preisverleihung zum bayerischen Kabarettpreis im Bayerischen Rundfunk bewundern.

a Gankino

Foto: Privat

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