Windsbacher Blechbläser begeisterten Publikum

Benefizkonzert für das Löhe-Haus

NEUENDETTELSAU

Am Abend des Nikolaustages – quasi am Namenstag der Nikolaikirche – traten die Windsbacher Blechbläser zu einem viel beachteten Benefizkonzert in besagtem Gotteshaus auf. Das Ensemble, seit über 30 Jahren bekannt und beliebt, wie es Pfarrer Jürgen Singer in seiner Begrüßung formulierte, bewies mit seinem Repertoire und den ausgewählten Stücken, dass es gefühl-, klang- sowie betont andachtsvoll zu spielen wusste. Sehr zur Freude der Zuhörer. 11 Musiker, darunter zwei Frauen, füllten den Kirchenraum mit Klangerlebnissen aus, die wahrhaft begeisterten. Chorleiter Hartmut Kawohl, der erklärende Zwischentexte und nähere Erläuterungen zu Musik und Komponisten sprach, zeigte die Vielseitigkeit der Bläsermusik auf. Gleich zu Beginn wurde es festlich. Nach einem Neo-Barock-Stück von Christoph von Reitzenstein (*1934) war Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) mit seinem Divertimento F-Dur, KV 213, für Blechbläser, zu hören. „Paradiesische Musik“ im Allegro spiritoso, Andante, Menuetto sowie im Contredanse en Rondeau und im nachfolgenden Pastorale aus dem Concerto Grosso op. VI/8, „Weihnachtskonzert“ von Arcangelo Corelli (1653-1713), passte so recht zur vorweihnachtlichen Adventszeit. Lyrische Stücke der Romantik folgten mit einer Ballade vom norwegischen National-Komponisten Edvard Grieg (1843-1907). Mit dem „Ave Maria“ von Anton Bruckner (1824-1896) folgte ein Gruß an die Mutter Jesu, und auch die „Antiphon“, jeweils für Bläser bearbeitete Chorwerke, war eine Huldigung Mariens in der katholischen Kirche. Nach diesen konzertanten Stücken folgten drei Weihnachtslieder, die bereits jetzt schon auf die bevorstehende Weihnachtszeit einstimmten: „Kommet ihr Hirten“, „Still, still, still“ und „Mit Ernst o Menschenkinder.“ Bei der Melodie „Kommet ihr Hirten“, nach einem Satz von Hartmut Kawohl, glaubte man zu Anfang den schweren Gang der Hirten herauszuhören. Trompeten vermittelten dies mit ihren kurzen und rhythmischen Ansätzen. Nach einem mit der Gemeinde gemeinsam gesungenen Lied: „O Heiland reiß die Himmel auf“ wurde es zum Finale noch einmal so richtig fetzig. „The Gospel Hall“ von Chris Hazell (*1948), einem englischen Komponisten, bei dessen Werken es sich um an Gospel orientierter Musik handelt, ließ Zuhörer in die Hände klatschen und sich rhythmisch bewegen. „The Welcome“, „Hymn“ und „Praise“ hatten zwar jeweils ihren eigenen musikalischen Charakter, doch fanden allesamt bei den Zuhörern außergewöhnlich lebhaften Beifall. Nach den völlig unterschiedlichen und wahrhaft „zu Herzen gehenden Weisen“, wie Pfarrer Singer sich ausdrückte, überreichte ein Mädchen gemeinsam mit Günter Beringer, als einem der Initiatoren dieses Konzertabends, den Blechbläsern rote Nikolausmützen, die sie bei der erwünschten Zugabe auf ihren Köpfen trugen. Bevor die Zuhörer jedoch in den Vorabend des 2. Adventssonntags entlassen wurden, stellte Kawohl die mitwirkenden Bläser namentlich vor. Die Instrumente des Ensembles bestanden aus einer Tuba und Bassposaune, drei Posaunen, einem Horn sowie aus fünf Trompeten.

Text + Foto: Klemens Hoppe

a Windsbacher Blechbläser in St. Nikolai 008

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