MERKENDORF
In Merkendorf fand die Kirchweih Anfang September statt. Eigentlich seit Jahren von der Sonne und angenehmen Temperaturen verwöhnt, setzte kurz vor dem Festumzug, der den Kirchweihbaum zu seinem Bestimmungsort am Marktplatz bringen sollte, der Regen ein.
„Pünktlich zum Baumaufstellen kommt Regen“, bemerkte ein Bürger. Die Schaulustigen drängten sich während dem heftigen Schauer unter den Vordächern der Buden und warteten bis der stattliche Kirchweihbaum, angeführt von den Kerwabuam und -madli, auf den Marktplatz geleitet wurde. Bürgermeister Stefan Bach sprach dabei von „widrigen Bedingungen“. Die Sonne kam aber doch noch durch die Wolken und so hievten die starken Männer das Symbol der Kerwazeit unter den Blicken zahlreicher Interessierter in die Höhe.
Die Musikkapelle Thürnhofen geleitete Bürgermeister Bach mit Krautkönigin Pauline I. in das Festzelt, wo das Stadtoberhaupt routinemäßig das erste Fass Kirchweihbier anzapfte. Doch die Merkendorfer bewiesen einmal mehr, dass sie auch bei kühlerem Wetter ausgelassen feiern können. Freitag herrschte im Festzelt und bei einer Rock’n’Roll-Party beste Stimmung bis tief in die Nacht. Samstag ging das Feiern mit dem Maßkrugschieben, einer DJ-Party und Stimmungsmusik in die nächste Runde. Der Sonntag war dem Festgottesdienst und dem Jahrmarkt vorbehalten. Mit dem Frühschoppen des TSV klang am Montag die Kirchweih aus, bei der zahlreiche örtliche Vereine mit ihren Ständen den besonderen Reiz des Festtreibens innerhalb der Altstadt ausmachten.
Text + Fotos: Daniel Ammon




