Zweigstelle der Werkstatt für Menschen mit Behinderung in Neuendettelsau feiert 10jähriges Jubiläum

„Hier sind wir daheim“

NEUENDETTELSAU (Eig. Ber.)

Sie ist Werkstatt und Heimat zugleich: Seit 1997 bietet die Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM) für mehr als 170 Menschen die Möglichkeit aktiv am Arbeitsleben teilzunehmen. Von Schreinerei und Textilverarbeitung, bis hin zu Montage, Mailing und Verpackung finden die Beschäftigten hier Arbeit. Da die Einrichtung nur für 120 Beschäftigte konzipiert ist, wurden im Jahr 2006 zwei Arbeitsgruppen in die Zweigstelle der WfbM verlegt. Dieses 10-jährige Jubiläum wurde nun gebührend gefeiert. „Es ist kaum zu glauben, wie schnell die Zeit vergeht“, begrüßte die Leiterin der WfbM, Heidrun Grüne, die Gäste, unter denen sich neben den Beschäftigten und Mitarbeitenden in den Werkstätten auch die Nachbarn und die Vermieter der Zweigstelle befanden.

Die Eröffnung der Zweigstelle sei dringend nötig gewesen. Weil die Plätze in der Hauptwerkstatt bereits kurz nach ihrer Eröffnung nicht mehr ausreichten, begannen im Jahre 2002 die Pläne für eine weitere Werkstätte. Den geeigneten Ort fand die Diakonie Neuendettelsau dann 2005 im Gebäude des ehemaligen Discounters in der Birkenhofstraße. 2006 fand dann der Umzug statt. „Dass alles so gut geklappt hat, haben wir auch unseren Vermietern, der Familie Arlt zu verdanken“, freute sich Grüne. Auch der Abteilungsdirektor der Dienste für Menschen mit Behinderung, Jürgen Zenker,  bedankte sich im Namen aller Beteiligten für das Vertrauen und das freundliche Miteinander. „In der Zweigstelle fühlen sich alle wohl und ich freue mich, ihnen mitteilen zu dürfen, dass der Mietvertrag nun auch um weitere fünf Jahre verlängert wurde“, so Zenker.

Das bestätigte Peter Arlt in seiner Ansprache. Er sei immer wieder erstaunt über das Engagement und den Elan, den die Beschäftigten und Mitarbeitenden der WfbM zeigten. „Hier zu arbeiten macht uns allen Spaß“, betonte auch der langjährige Mitarbeiter, Gerhard Kenner. Er ist schon von Anfang an in der Zweigstelle vor Ort und begleitete auch den Umzug. „Die Zweigstelle ist mehr als nur eine Werkstatt. Hier probt nicht nur die Band werkstatt-allstars, hier befindet sich so viel Leben, dass wir die Werkstatt schon als Teil unserer Heimat ansehen“, so Kenner. Es komme nicht nur auf die Arbeit an, sondern vielmehr auch auf ein gutes, offenes Miteinander, Anerkennung und die Möglichkeit einen Ansprechpartner für alle Situationen zu finden. Das konnte auch Roswitha Gastl bestätigen, die sich in ihrer Funktion als Vorsitzende des Werkstattrats bei allen Beteiligten bedankte und sich über die gelungene Jubiläumsfeier freute.

Umrahmt wurde die Veranstaltung von der Diakonieband „HalbSoWild“ aus Himmelkron, die es mit ihren mitreißenden Rock-und Popliedern schaffte, die Gäste zum Tanzen und Mitsingen zu bewegen. Zum Höhepunkt gab der Chor der Zweigstelle das eigens für das Jubiläum geschriebene „Werkstattlied“ zum Besten und Özkan Cetin sprach zusammen mit Gerhard Kenner einen Segen für die kommenden Jahre Zweigstelle aus. Auch fürs leibliche Wohl war mit Kaffee und Kuchen des Dialog Hotels bestens gesorgt. Im kommenden Jahr wird weiter gefeiert. Denn dann blickt die Hauptstelle der WfbM bereits auf ihr 20-jähriges Bestehen zurück.

Foto: Diakonie Neuendettelsau

a-neuendettelsau_jubilaeumwfbm

Özkan Cetin, Beschäftigter in der Zweigstelle der Werkstatt für Menschen mit Behinderung (rechts), gab der Werkstatt zusammen mit Mitarbeiter Gerhard Kenner einen Segen für weitere schöne und erfolgreiche Jahre.

Werbung:

Über Habewind Informationsdienst

Dieser Inhalt wird bereitgestellt von Habewind Online

Schreibe einen Kommentar