10 Jahre Museumsverein Lichtenau

Festschrift mit Bildmaterial zum Jubiläum

LICHTENAU

Seit nunmehr 10 Jahren gibt es in Lichtenau einen Museumsverein und das sollte gebührend gefeiert werden. So trafen sich Vorstandschaft, Helferinnen und Helfer sowie Sponsoren mit Lichtenaus Bürgermeister Uwe Reißmann in Marga´s Scheune, um Grußworte und einen kurzen Rückblick zu hören. Vorsitzender Stefan Heller gab anlässlich der zurückliegenden zehn Jahre zu verstehen, dass „diese Zeit durch ein grandioses Engagement seiner Mitglieder geprägt wurde, was die Vielzahl von realisierten Ausstellungen, Filmen und Projekten eindrucksvoll beweist.“ Mit dieser Broschüre soll an einige der Aktionen erinnert werden. Bei der Durchsicht des 28 Seiten umfassenden Heftes und dem Betrachten der Fotoaufnahmen aus vergangenen Jahren möge manch positive Erinnerung geweckt werden, resümierte Heller in seinem Grußwort. Ferner wünschte er dem Verein und seinen treuen Mitgliedern jedenfalls weitere zehn Jahre tatkräftiges Wirken und Bestehen und dankte für bisher geleistete Arbeit und das bemerkenswerte Engagement besonders den sogenannten Aktivisten. Seinen speziellen Dank richtete er aber auch an Reiner Heller für das Erstellen dieser Schrift und Reinhold Grauf für allgemeine Mitwirkung und Bilderbeschaffung. Als Ehrengast hatte sich neben anderen der Kreisheimatpfleger vom Landkreis Ansbach, Richard Schmidt, eingefunden. Er überreichte dem Museumsverein zum Geburtstag ein seinerzeitiges Fenster aus der Lichtenauer Dreieinigkeitskirche, das ursprünglich aus der Zeit um das Jahr 1920 stammt, in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts allerdings in Containern entsorgt, von Schmidt gerettet und bei ihm in Verwahrung gehalten wurde. Das leicht beschädigte Fenster aus Buntglas soll restauriert und anschließend im Museum gezeigt werden.

Bürgermeister Uwe Reißmann ließ es sich ebenfalls nicht nehmen, der Jubiläumsfeier einen Besuch abzustatten. Der Rathauschef erinnerte an die Gründung vor zehn Jahren und bekundete der Versammlung, dass diesbezüglich die beste Idee auf die Beine gestellt wurde. Kulturell sei sowohl das Museum und als auch das, was die Helfer leisten, „Gold wert“ und mit nichts anderem zu vergleichen. Reißmann gab ferner zu verstehen, dass hinsichtlich Renovierung der Fassade des Museumsgebäudes und gewisser Erneuerungen, wie beispielsweise Dach decken, Fenster und Fensterläden erneuern, etliches im kommenden Jahr geplant sei. Von einem 60-prozentigen Zuschuss der Städtebauförderung war hierbei die Rede. Er lege als Bürgermeister großen Wert darauf, das Heimatmuseum in Lichtenau attraktiv zu gestalten, zumal immer mehr Besucher kämen und Freude an den ausgestellten Seltenheiten und besonderen Fundstücken der näheren Umgebung zeigten. Des Weiteren sei es für ihn von äußerster Wichtigkeit, den Innerort von Lichtenau vorrangig für Familien mit Kindern in sogenannten „alten Gemäuern“ interessant und wohnlich zu gestalten und neu zu beleben. Abschließend überreichte er dem Vorsitzenden Stefan Heller ein Geldgeschenk und wünschte in diesem Zusammenhang dem Museumsverein weiterhin gute Ideen und eine erfolgreiche Weiterentwicklung. Das Museum sei gut gestaltet und beeindruckend was alles so besteht, das es zu bewundern gelte – dank den eifrigen Ehrenamtlichen, mit an deren Spitze die Museumsführerin Karin Tilch, die mit ihrem Wissen über Ausstellungsstücke viel dazu beitrage, dass bisher Unbekanntes auch manchem Lichtenauer Bürger wesentlich besser bekannt wurde, bekräftigte der Bürgermeister unter dem Beifall der Gäste.

Seitens der Sponsoren ergriff eine ehemalige Lichtenauerin, Erna Thorausch, im Namen aller Anwesenden als älteste Seniorin das Wort und dankte dem gesamten Team der Ehrenamtlichen für ihr Engagement, das es für den Museumsverein einbringe. Ihrer Meinung nach sei es nicht selbstverständlich, solchen Arbeitseifer für die Erhaltung und Gestaltung des Museums an den Tag zu legen. „Derartige Aktivitäten sind bewundernswert und zeigen deutlich, was im Kreise von Interessierten und Begeisterten doch alles machbar ist“, so Thorausch.

Text + Fotos: Klemens Hoppe

Vorsitzender Stefan Heller beim Grußwort

Kreisheimatpfleger Richard Schmidt mit Kirchenfenster

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