125 Jahre Männergesangverein Zandt und Umgebung

LICHTENAU  – Dass das 125-jährige Bestehen des Männergesangvereins Zandt und Umgebung aus Wettergründen in der Schul-Aula stattfand, und nicht, wie ursprünglich geplant, vor der romantischen Kulisse der Burg, tat einer schönen Feier keinen Abbruch. „Wir wollen Sangesfreunde sein!“ ertönte zu Beginn der Sängergruß des Chores, der 1892 in einer Gastwirtschaft des Dorfes als Verein gegründet wurde, und viele Sängerinnen und Sänger waren der Einladung gern gefolgt. Gekommen waren der Gesangverein 1910 Sachsen, der seit der Fahnenweihe 1955 der Patenverein der Sänger aus Zandt ist. Unter der Leitung von Helmut Lammel ertönte als erstes das gesungene Motto des Abends „Musik erfüllt die Welt“. Extra aus dem Hohenloher Land waren die Sangesfreunde Oberginsbach angereist; die Freundschaft der Chöre basiert auf einem Luftballon, der einst von der einen in die andere Gemeinde geflogen war und zum mittlerweile 39-jährigen Miteinander führte. Gut gelaunt nach einer eigens für sie organisierten Burgführung sangen sie unter der Leitung von Wolfgang Bork Witziges und Nachdenkliches. Natürlich waren auch die Nachbarchöre dabei: Eintracht Immeldorf unter der Leitung von Erwin Sowisch und die Chorgemeinschaft 1860 Lichtenau unter der Leitung von Bärbel Overbeck-Jehkul  hatten schöne Volkslieder im Gepäck. Zwei langjährige aktive Sänger, Wilfried Krückl und Günther Schmidt,  ließen im Zwiegespräch die 125-jährige Vereinsgeschichte aufleben. Der Posaunenchor Unterrottmannsdorf unter der Leitung von Günther Kral begleitete die Feier mit einem Willkommensgruß, vielfältigen Liedern während der Pause und der Begleitung von zwei gemeinsam gesungenen Liedern. Die beiden Vereinsvorsitzenden Reinhold Schiefer und Erich Körner, die sich die Vorstandsarbeit teilen, begrüßten und verabschiedeten gut gelaunt ihre Gäste. Zu denen gehörten auch Norbert Schmidt , der die Grüße des Fränkischen Sängerbundes überbrachte, und natürlich Bürgermeister Uwe Reißmann. In einem launigen Grußwort verriet er, dass er als Bürgermeister kurz nach seinem Amtsantritt 2008 erfuhr, dass er traditionsgemäß Mitglied zu werden habe. Die Wertschätzung der Gemeinde sei dem Verein aber sowieso immer sicher. Durch das Programm führte Jürgen Scharnagel, der die Chöre vorstellte und die jeweiligen Vereinsvorsitzenden mit ihren Glückwünschen zu Wort kommen ließ. Mit dem romantischen „Ave Maria der Berge“, der trinkfreudigen  „Südlichen Sommernacht“ und dem „Abendfrieden“ als ruhigem Abschluss zeigten die Zandter Sänger dann, was schönen mehrstimmigen Männergesang ausmacht – Zwischenapplaus für die sangesfreudigen Herren unter Chorleiter Gerhard Deindörfer inklusive.

                                                                                                         Text und Foto: Susanne Hassen

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