HEILSBRONN Die älteste noch erhaltene Vereinsfahne von Heilsbronn strahlt frisch restauriert in neuem Glanz und kann nun endlich im Museum „Vom Kloster zur Stadt“ bewundert werden. Es handelt sich um die 150 Jahre alte Fahne der Reservisten- und Kriegerkameradschaft (RKK) 1871 Heilsbronn, die ursprünglich als „Kampfgenossen Verein Kloster Heilsbronn“ 1871 gegründet worden war und 1872 dann besagte Fahne anschaffte.
Einen Beitrag zu der aufwändigen und teuren Restaurierung leistete jetzt die RKK 1871 mit einem Scheck über 1250 Euro, den RKK-Vorsitzender Peter Greß an Dr. Barbara Kaulbach, die Vorsitzende des Heimatvereins, überreichte. Die RKK sei sehr froh, dass „die alte Fahne aus unserer Gründerzeit quasi aus dem Nichts aufgetaucht“ sei, so Greß. Die Fahne war beim Aufräumen des Heimatverein-Depots in der Hohenzollernhalle durch den Wappen- und Emblemexperten Robert Gegner mehr zufällig entdeckt worden. Museums-Hausherrin Kaulbach ist „stolz, dass wir das geschafft haben.“ Die Fahne sei eine der größeren Errungenschaften des 2006 entstandenen Museums. Dadurch, dass auf beiden Seiten Heilsbronn namentlich und auch symbolisch genannt werde, sei dies ein wichtiges Stück Historie für die Stadt. Aufgrund der Empfindlichkeit des Materials wird die Vorderseite mit dem Bayerischen Löwen in einem Bilderrahmen gezeigt, während die Rückseite mit Germania und dem Schriftzug des Vereins auf dem schwarz-weiß-roten Originalhintergrund in einer großen Rollvitrine präsentiert wird. Auch die Fahnenstange mit aufgeschraubtem Bronzelöwen ist erhalten. Kaulbach bedankte sich bei Greß und der 2. RKK-Vorsitzenden Annette Hanna sowie bei Robert Gegner und Museumsleiter Jürgen Steger.
Bürgermeister Dr. Jürgen Pfeiffer sprach dem Ehrenamt in den 150 Vereinen von Heilsbronn samt Ortsteilen seine Wertschätzung aus. Besonders freue er sich über die enge Verbundenheit der zwei anwesenden Traditionsvereine. Die Fahne kann zu den Öffnungszeiten des Museums bestaunt werden.
Auf dem Foto (v.l.): Robert Gegner, Dr. Barbara Kaulbach, Peter Greß, Annette Hanna und Bürgermeister Dr. Jürgen Pfeiffer.
Text + Foto: Susanne Hassen
