2016 wird ein erfolgreiches Storchenjahr – trotz Unwetter!

Der Vogelschutzverein Neuendettelsau informiert:

BECHHOFEN (Eig. Ber.)

Auch heuer hat das gleiche Storchenpaar wieder im Neuendettelsauer Ortsteil Bechhofen seinen Horst bezogen und fünf (!) Eier gelegt. Es schlüpften fünf Junge, von denen eines nach kurzer Zeit vermutlich einem der Unwetter zum Opfer fiel. Der tote Jungvogel wurde auf der Straße gefunden. Als am 3. Juni die Jungvögel von Willi Oberdörfer mit Hilfe der freiwilligen Feuerwehr beringt wurden, waren drei gut entwickelte Jungstörche im Nest und ein ebenso großer verstorbener Jungvogel. Dessen Todesursache ist unbekannt. Im Nest wurde auch ein Stück von einem Hanfseil gefunden, das die Altstörche als Nistmaterial verbauten. Durch achtlos in der Natur liegengelassene Seilstücke kommt es immer wieder zu Todesfällen durch Strangulierung im Nest. Die Beringung mit gut ablesbaren Ringen der bekannten Vogelwarte Radolfzell/Bodensee ermöglicht in vielen Fällen Herkunft und Lebensweg der Störche nachverfolgen zu können. Da der bekannte „Storchenvater“ wegen Erkrankung ausfiel, hat Willi Oberndörfer aus Neuendettelsau diese Aufgabe übernommen und weitere Jungstörche in Wolframs-Eschenbach, Bechhofen und Immeldorf beringt. Im Lichtenauer Storchenest befanden sich drei Jungvögel und ein unbefruchtetes Ei. Praktischerweise ducken sich die Jungstörche bewegungslos ins Nest wenn sie beringt werden. Die Altstörche hingegen warten auf einem benachbarten Dach und behalten die Szene im Auge. Wenige Minuten nach Ende der Beringung und dem Einholen der Feuerwehrleiter sind sie wieder am Horst bei ihren Jungen. In Immeldorf war dies die erste Storchenbrut nach vielen Jahren. Es hat sich demnach heuer gezeigt, dass trotz der Unwetter genügend Jungstörche groß werden, um von einem erfolgreichen Storchenjahr zu sprechen.

Text: Uwe Krebs / Foto: Beil

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