39. Sonderausstellung im Löhe-Zeit-Museum mit erschütternden Zeitdokumenten

 „Neuendettelsau und der Erste Weltkrieg“ – Schulführungen als eindringlicher Geschichtsunterricht

NEUENDETTELSAU

Kein Geschichtsbuch, kein actionreicher Kriegsfilm und keine trockene Dokumentation im Fernsehen können so aufrütteln wie diese erschütternde Ausstellung im eigenen Wohnort. Schüler und ihre Lehrer sollten die Sonderausstellung „Neuendettelsau und der Erste Weltkrieg 1914 bis 1918“ mit ihren 150 Exponaten nutzen, um die Kriegsgeschichte Deutschlands für zukünftigen Frieden zu verinnerlichen. Die Ausstellung ist keine reine Ansammlung an „Dingen“, sie geht unter die Haut. Sie erzählt von wahren Familienschicksalen aus Neuendettelsau und ihren 100 Todesopfern im Ersten Weltkrieg. Aufgeteilt in die sechs Themenbereiche „Bewaffnung und Ausrüstung“, „Opfer und Verluste“, „Die Heimatfront“, „Kirche im Kriegsdienst“, „Lebenszeichen von der Front“ und „Erinnerungskultur“ vermittelt die Präsentation einen erschütternden Einblick in eine Zeit, die heutigen Generationen sehr fremd ist und doch ein mulmiges Gefühl im Bauch beschert. Der Organisationskreis um Dr. Hans Rößler sortierte im Vorfeld eine riesige Anzahl an möglichen Ausstellungsstücken, entschied sich dann aus Platzmangel für 150 aussagekräftige und sehr persönliche Exponate von 23 Leihgebern. Eine schwierige Aufgabe, wenn man bedenkt, dass während der Kriegszeit alleine rund sieben Milliarden Feldpostkarten verschickt wurden. Bis zum 31. August kann die Ausstellung im Bahnhofsgebäude Neuendettelsau jeweils sonn- und feiertags von 14:00 bis 17:00 Uhr besucht werden. Nach telefonischer Vereinbarung (09874-686139) sind Gruppenführungen für Schuler möglich – Lehrer sollten sich diese einmalige Gelegenheit für besonders eindringlichen Geschichtsunterricht nicht entgehen lassen.

K W / Fotos: Haberzettl

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