600 Millionen Euro Schaden durch Einbrüche! Bundesweiter Aktionstag „KEinbruch“ Ende Oktober klärte auf

Im Jahr 2012 verzeichnete die Polizei bundesweit 144.000 Einbrüche mit einer Gesamtschadenssumme von 600 Millionen Euro. Die Aufklärungsrate liegt in Bayern mit 18,8 % zwar etwas höher wie im Landesdurchschnitt, doch gezielte Prävention und Aufklärung der Bürger ist wichtig. Wirkungsvolle Sicherungstechnik, umfassende Verhaltenstipps, professionelle Spurensicherung und intensive Täterfahndung sollen das Einbruchsrisiko senken. Das Polizeipräsidium Mittelfranken beteiligte sich am bundesweiten Aktionstag „KEinbruch“ mit verschiedenen präventiven Aktionen und Maßnahmen. Polizeivizepräsident Roman Fertinger und Kriminaldirektor Georg Schalkhaußer, stellvertretender Leiter Abschnitt Kriminalpolizei im Polizeipräsidium Mittelfranken, warben im Rahmen einer Pressekonferenz für mehr Einbruchsschutz und stellten die regionale Lage, insbesondere im Hinblick auf die stark gestiegene Anzahl an Wohnungseinbrüchen und die zuletzt erzielten Erfolge, dar. So konnte unter anderem ein 42-jähriger Mann aus Osteuropa festgenommen werden, dem über 70 Wohnungseinbrüche in Mittelfranken und ganz Bayern nachgewiesen werden können. Darüber hinaus steht er im Verdacht, weitere 200 Einbrüche in Bayern begangen zu haben. Der Osteuropäer wurde im Juli 2013 in Nürnberg festgenommen. Er sitzt derzeit in Untersuchungshaft. Mit verschiedensten Aktionen macht die Polizei in den kommenden Tagen und Wochen auf die Gefahr von Wohnungseinbrüchen aufmerksam, empfiehlt wirkungsvolle Sicherungstechnik und gibt wichtige Verhaltenstipps. Die Kriminalpolizei gibt hierzu nachfolgende Empfehlungen: Verstecken Sie niemals Ihren Haus- oder Wohnungsschlüssel außerhalb, zum Beispiel im Vorgarten oder unter dem Abstreifer – Sie wissen nie, wer Sie dabei beobachtet. Lassen Sie bei Türen mit Glasfüllungen niemals den Schlüssel innen stecken. Dies gilt auch für abschließbare Fenstergriffe oder Zusatzsicherungen. Die Täter haben hier leichtes Spiel. Schließen Sie Fenster, Balkon- oder Terrassentüren auch bei kurzer Abwesenheit. Ein gekipptes Fenster ist leicht zu öffnen. Erwecken Sie stets den Eindruck, als wäre Ihr Anwesen bewohnt. Lassen Sie z.B. bei einsehbaren Bereichen tagsüber nicht die Rollläden geschlossen. Nutzen Sie Zeitschaltuhren z.B. für die Steuerung von Stehlampen im Hausinneren zu unterschiedlichen Zeiten. Vertrauen Sie bei längerer Abwesenheit Ihre Wohnung oder Ihr Haus einem Nachbarn, Verwandten oder guten Bekannten an. Dieser könnte das Haus „hüten“, z.B. Briefkasten leeren, Rollläden öffnen und schließen etc. Achten Sie in Ihrer Nachbarschaft auf verdächtige Situationen – z.B. fahren Fahrzeuge öfter sehr langsam vorbei, wird auffällig von unbekannten Personen die Umgebung beobachtet? Notieren Sie sich auch Kfz-Kennzeichen verdächtiger Fahrzeuge. Zögern Sie bei verdächtigen Wahrnehmungen, z.B. klirrende Fensterscheiben, Bohrgeräuschen oder der Auslösung von Alarmanlagen, aber auch bei verdächtigen Personen nicht, unverzüglich die Polizei zu alarmieren. Ihre Polizei ist lieber einmal mehr als einmal zu spät bei Ihnen vor Ort. Stellen Sie sich einem mutmaßlichen Verdächtigen nicht selbst in den Weg – alarmieren Sie immer zuerst die Polizei. So sind Sie sich einer schnellen Unterstützung sicher. Ausführliche Informationen rund um Einbruchsschutz erfahren Sie bei Ihrer örtlich zuständigen kriminalpolizeilichen Beratungsstelle. Wo sich diese befindet, erfahren Sie bei jeder Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei-beratung.de.

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