80. Geburtstag gefeiert

MITTELESCHENBACH

Michael Kopp, ein Mitteleschenbacher Urgestein, konnte bei bester Gesundheit seinen 80. Geburtstag feiern. Zahlreiche Gratulanten fanden sich ein, unter ihnen auch Bürgermeister Stefan Maul und Pfarrer Michael Harrer. Michael Kopp wurde am 2.Dezember 1936 geboren und wuchs zusammen mit vier Geschwistern auf. Die Schule besuchte er in Mitteleschenbach, ebenso das anschließende landwirtschaftliche Berufsschuljahr, in dem eigens ein Lehrer aus Gunzenhausen in das kleine Dorf zum Unterricht kam. Am elterlichen Hof arbeitete er schon von klein auf mit, schließlich war es ein stattlicher Hof zu dem von 1958 bis 1990 auch drei Hopfengärten gehörten. 23 Jahre war Michael Kopp Hopfenfachwart der umliegenden Hopfenbauern und hatte als einer der ersten eine Hopfenzupfmaschine in der Scheune stehen. Im Juli 1961 heiratete er seine Erna und fünf Kinder machten im Laufe der kommenden Jahre die Familie komplett. 1962 wurde das alte Elternhaus abgerissen und an seiner Stelle das neue Haus gebaut. Er übernahm die elterliche Landwirtschaft, war aber immer Nebenerwerbslandwirt und ist bis heute vom Bauernverband amtierender Landwirtschaftsschätzer. In jungen Jahren ging er noch mit als Holzarbeiter, war ein Jahr bei der Elektrifizierung der Eisenbahn dabei und kam schließlich zur Schwabacher Firma Richard Bergner, bei der er über 30 Jahre bis zu seiner Rente blieb. Als die Flurbereinigung im Dorf zugange war, wirkte er von 1978 bis 1998 in der Vorstandschaft mit. In dieser Zeit wurden auch 11 Parzellen der heutigen Gemeinschaftshallen gebaut, dessen Leitung er innehatte. Des Weiteren war er 25 Jahre als Fahrer für die Schulkinder der umliegenden Dörfer im Dienst, betreute im Winter den Skiliftbetrieb und ist bis auf den heutigen Tag auch als Aufsicht der Bauschuttdeponie und des Wertstoffhofes im Einsatz. 40 Jahre war er aktiver Sänger im Gesangverein, diente der Feuerwehr 48 Jahre als aktiver Kamerad und war davon 25 Jahre Gruppenleiter. Auch im Sportverein ist er seit 68 Jahren Mitglied, und spielte immerhin ein Jahr aktiv in der Jugendmannschaft mit. Beim Faschingsclub „Mönchswaldfüchse“ ist er auch seit Jahrzehnten Mitglied. Darüber hinaus hat es ihm die Politik angetan und so wurde er 1978 erstmals in den Gemeinderat gewählt, in dem er 24 Jahre seine Meinung vertreten hatte. In zwei Perioden war er sogar 2. bzw. 3. Bürgermeister. Heute ist der rüstige Rentner immer noch viel unterwegs, geht gerne zu seinem Stammtisch und freut sich immer wenn seine 13 Enkel vorbeikommen, was gar nicht so einfach ist, da sie alle in Deutschland und Europa verstreut sind. Umso größer die Freude am Geburtstagsfest, als sich wirklich alle einfanden, um dem Opa zu gratulieren.

Text + Foto: ma

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