12.Musik- und Theaterweihnacht der Suddersdorfer Querbläxer

Heiliger Bimbam! Das ging unter die Haut…

 

VEITSAURACH / SUDDERSDORF

Die Fans und Freunde der Suddersdorfer Querbläxer sind immer wieder erstaunt. Man trifft die 10 Mitglieder der Musiker- und Schauspielgruppe fast täglich im Alltag – an neuralgisch wichtigen Punkten der Region (Post, Aldi, Bank) in der hektischen Vorweihnachtszeit. Und dann stellen sich die Familien Koch, Hofmann, Lipsky und Hechtel auf die Bühne und lassen genau diesen Alltag für über zwei Stunden einfach verschwinden. Das tut gut! Mit diesem Geheimrezept füllen sie Jahr für Jahr den Saalbau des Gasthauses Arnold in Veitsaurach an drei Terminen spielend – im wahrsten Sinne des Wortes. Tiefenentspannt genießt das Publikum dann den ersten Teil des Abends mit einer musikalischen Weltreise, selbstverständlich immer gespickt mit lustigen „fränkischen Gschichtla“. Gerade in diesem Jahr war der „Wohlfühleffekt“ bei den mehrstimmigen Passagen der schönen Stimmen fast greifbar – die Harmonie auf der Bühne schlich sich nach unten ins Publikum und ging unter die Haut. Saxophon, Akkordeon, Dudelsack, Tuba, Trommeln, Klarinette und Querflöte – mal leise, mal rasant. Und schon sind sie weg, die lästigen Alltagssorgen, von der Spielfreude auf der Bühne einfach weggepustet. Apropos Puste: Für die richtige Mischung aus deutschen und englischen Stücken sorgte Martina „Kechi“ Koch mit einem gewohnt stimmgewaltigen „frenglischen“ (fränkisch/englischen) Solo, das für die eingefleischten Bläxer-Fans einfach dazu gehört. Denn bei aller Besinnlichkeit, Lachen ist auch in der Adventszeit die beste Medizin gegen Reizüberflutung aller Art. Die Gruppe bleibt ihrer Philosophie treu und das wissen die Fans zu schätzen. Eine „Querbläxn“ ist nun mal jemand, der kein Blatt vor den Mund nimmt. Und genau darum erfolgt im zweiten Teil des Abends nach der Pause immer ein richtiger Stilbruch mit Kultstatus – ein Theaterstück mit verrückten Kostümen (wo in aller Welt bekommt man solche Klamotten her?), motorisierten Showeinlagen und Improvisation vom Feinsten. Gisela Lipsky und Michaela Hofmann schneidern die Szenen passgenau auf ihre Bläxer-Kollegen zu – nichts muss, alles kann. Waren (manche) männliche Querbläxer vor ein paar Jahren noch etwas schüchtern und zurückhaltend beim Theaterstück, so springen sie heute in der Badehose über die Bühne oder erzählen Witze. Im diesjährigen Stück „Das große Los“ bildeten bröselnde Bauern, raffinierte Landfrauen und eine spanisch lispelnde Tochter in Großschloppen eine herrlich schräge Tippgemeinschaft. Den vermeintlichen Millionengewinn galt es trotz Leiche (Freude kann tödlich sein) mit allen Mitteln zu verteidigen, für die Lottofee aus der Großstadt wurden alle Geschütze aufgefahren – inklusive Bad im Eisweiher und Blutwurst-Torte. Nach dem traditionellen Abschiedslied zeigte das treue Publikum familiären Zusammenhalt, indem es sich zahlreich auf die „Newsletter“-Mail-Liste ihrer Bläxer (www.querblaexer.de) eintrug. Schließlich weiß man dann als erster, wann der Bunte Abend 2016 stattfindet…

K W / Fotos: Brandscher

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