Interessante Pilzwanderung mit einem Experten

WINDSBACH (Eig. Ber.)

Der Obst- und Gartenbauverein Windsbach lud zur Pilzwanderung ein. Trotz des trockenen Wetters wurden mehr Pilze gefunden als im Jahr 2018. Auch die Temperatur war angenehm, im letzten Jahr war es bereits sehr kalt.  Der Sachverständige der Deutschen Gesellschaft für Mykologie, Walter Pesek, begutachtete jeden einzelnen Pilz. Er erklärte, wie man den genießbaren von den ungenießbaren und giftigen unterscheidet. Bei den Röhrlingen ist man mehr auf der sicheren Seite, da gibt es den giftigen Satanspilz und den Dickfuß-Röhrling, die beide sehr selten sind. Der Gallen-Röhrling ist nicht giftig, aber so bitter, dass ein einziger Gallenpilz jedes Pilzgericht verdirbt. Im Zweifelsall Schnittfläche anlecken! Über zwei Krause Glucken konnten sich die Pilzsucher freuen, jedoch wurde kein einziger Steinpilz gefunden. Die Pilze benötigen zum Wachsen Feuchtigkeit und Wärme. Wenn die Wälder dampfen, sind die Bedingungen gut. Die aktuelle Trockenheit kann das Geflecht im Boden zwischen Pilzen und Bäumen beeinflussen. Ein Rückgang der Mykorrhiza könnte kritisch für einen funktionsfähigen Wald sein. Hoffen wir, dass es wieder mehr regnet und auf ein besseres Pilzjahr in 2020.

Foto: Elfriede Glückselig

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