Allgemein- und Viszeralchirurgie an der Klinik Schwabach neu aufgestellt

SCHWABACH (Eig. Ber.)

Die Chirurgen um die Co-Chefärzte Dr. Stefan Amann und Dr. Markus Scheuerpflug arbeiten mit Hochdruck daran, die Diakoneo Klinik Schwabach als Hernienzentrum zertifizieren zu lassen. Außerdem sind neben den gängigen Therapien die Behandlung von Reflux-Beschwerden, die Schilddrüsenchirurgie und die Proktologie weitere Schwerpunkte der Abteilung.

„Die Zertifizierung als Hernienzentrum ist ein enormer Aufwand“, sagt Dr. Amann, der zu den führenden Spezialisten für Hernienchirurgie in Deutschland zählt. Rund 120 Hernienoperationen sind in den ersten drei Monaten des Jahres an der Klinik Schwabach durchgeführt – und damit die Mindestanzahl für eine Zertifizierung weit überschritten. Die Fälle eines Jahres müssen rückverfolgt und evaluiert, grundlegende Strukturen und Abläufe etabliert werden. Ein Aufwand, der sich auch in der Behandlung der Patienten niederschlagen wird. „Wir arbeiten jetzt schon darauf hin, die Zertifizierung in einem Jahr beantragen zu können“, so Amann.

Weil Reflux-Beschwerden oftmals mit einem Bruch des Zwerchfells, der auch zu den Hernien zählt, einhergehen, hat Dr. Scheuerpflug hier einen weiteren Schwerpunkt ausgemacht. „Besonders die Diagnostik ist speziell“, sagt er. Säurebelastung und Druckmessung in der Speiseröhre sind Grundvoraussetzung um eine individualisierte Therapie anzubieten. Von den rund 450 Hernien-Operationen pro Jahr an der Diakoneo Klinik Schwabach, die Dr. Amann und Dr. Scheuerpflug absolvieren, machen sie schon einen ansehnlichen Teil aus.

„Ein guter Teil der Operationen sind inzwischen ambulant“, erklären die beiden. Gerade Leistenbrüche werden kaum noch stationär behandelt. Überhaupt: „Die Entwicklung zeigt, dass immer mehr Eingriffe so durchgeführt werden können, dass die stationären Aufenthalte immer kürzer sein können“, sagt Dr. Scheuerpflug. Auch das habe Auswirkungen auf die Entscheidung, ob Patienten nach einer OP stationär aufgenommen werden müssen. Bei insgesamt schon über einem Drittel der Operationen ist das nicht mehr der Fall. Und das immerhin bei einer breiten Palette an Krankheiten, die die beiden Chefärzte, ihre drei Oberärzte und sechs Assistenzärzte behandeln. Ob nun Eingriffe an der Schilddrüse, Leber oder Nebenniere, Magen oder Darm, Galle oder Lunge, Gefäßchirurgie oder Hämorrhoiden: Die Chirurgen in Schwabach decken alle wichtigen Bereiche der Allgemein- und Viszeralchirurgie ab. 

Foto: Angelika Salomon

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