PETERSAURACH (Eig. Ber.)
Die N-ERGIE ist den meisten Menschen als regionaler Energieversorger mit Sitz in Nürnberg bekannt, jedoch besteht seit Jahren eine hervorragende Zusammenarbeit im Bereich der Feuerwehrausbildung, die sich unter anderem im Feuerwehrinformationstag widerspiegelt. Deshalb begrüßte Holger Heller, Vorsitzender des Bezirksfeuerwehrverbandes Mittelfranken, Mitte November rund 180 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus fast 70 Feuerwehren des Bezirks Mittelfranken im Feuerwehrhaus Petersaurach.
Er bedankte sich bei der N-ERGIE für die Veranstaltung. Vorstandsmitglied Magdalena Weigel von der N-ERGIE betonte die Wichtigkeit einer sicheren Energieversorgung sowie eines funktionierenden Hilfeleistungssystems als Garanten unserer Gesellschaft. Die Freiwilligen Feuerwehren seien dabei wichtige Partner, weshalb man gerne unterstütze, um im Schadensfall bestmöglich zusammenzuarbeiten und durch gegenseitiges Verständnis zum Erfolg beizutragen. Die traditionelle Informationsveranstaltung des BFV mit der N-ERGIE fand erstmals nicht in Nürnberg-Sandreuth, sondern bei der FFW Petersaurach statt.
Vorab konnte das Umspannwerk besichtigt werden, wo Uwe Burkhardt und seine Kollegen von der N-ERGIE Netz GmbH den zahlreichen Teilnehmern die besonderen Gefahren einer solchen geschlossenen elektrischen Anlage erläuterten. Bei den Vorträgen in der Fahrzeughalle ging Gerd Buchner nochmals auf die Besonderheiten der Brandbekämpfung bzw. Hilfeleistung in elektrischen Anlagen ein.
Thorsten Sprenger vom Verein @fire berichtete in seinem Vortrag über Einsätze der letzten Jahre und die daraus gewonnenen Erkenntnisse bei der Vegetationsbrandbekämpfung. Verschiedene Methoden der Brandbekämpfung in anderen Ländern wurden erläutert. Einsatzmöglichkeiten von Luftfahrzeugen wurden aufgezeigt und die Bedeutung von effizienten Bodentruppen dargestellt, mit dem Hinweis, dass weniger oft mehr ist.
Das ‚neue‘ Gas Wasserstoff aus Sicht der Feuerwehr wurde von Rainer Ankenbrand und Florian Kaiser von der Robert Bosch GmbH/Fire and Emergency Services vorgestellt. Sowohl in der Produktion als auch im Verkehr wird die Feuerwehr in Zukunft häufiger mit Wasserstoff als Energieträger konfrontiert werden. Das wird nicht von heute auf morgen passieren, aber es ist ein Trend erkennbar, dass Wasserstoff als Lösung für den Wegfall fossiler Brennstoffe in Betracht gezogen wird. Der Leiter der Werkfeuerwehr ging daher auf die für die Gefährdungsbeurteilung wichtigen Eigenschaften von Wasserstoff ein, insbesondere auf die hohe Explosionsgefahr, die geringe Zündenergie und die hohen Drücke. Ein herzliches Dankeschön an Markus Prokopczuk von der N-ERGIE für die Organisation und Moderation, an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der N-ERGIE Netz GmbH sowie an die Kameradinnen und Kameraden der FFW Petersaurach für die hervorragende Unterstützung vor Ort.
Text + Fotos: Raimund Großberger








