Im Merkendorfer Rathaus stellen Bewohner von Diakoneo ein Jahr ihre selbst gestalteten Werke aus
MERKENDORF
Im Merkendorfer Rathaus können nun gut ein Jahr meisterhafte Werke bestaunt werden. Die Erschafferinnen und Erschaffer der farbenfrohen Bilder sind Bewohner des Bereichs „Wohnen“ von Diakoneo in Neuendettelsau. Bürgermeister Stefan Bach war gleich Feuer und Flamme, als ihn die Anfrage zu einer Ausstellung erreichte. Initiatorin war Susanne Droßbach, die seit einem Jahr die Kunstwerkstatt bei dem Sozialunternehmen leitet. Droßbach, die in Merkendorf lebt, berichtete, dass in dem ungezwungenen Rahmen der Kunstwerkstatt die Bewohnerinnen und Bewohner, die ein Handicap haben, von sich aus kreativ werden können. „Jeder wählt seine Materialien und Farben selbst aus. Sie haben einfach Spaß dabei.“ So sind in dem Jahr nach Wiederbelebung der Kunstwerkstatt vielfältige Bilder entstanden, in denen sich die Freude zum Leben widerspiegelt. Bürgermeister Bach zeigte sich beeindruckt von der Kunstfertigkeit der Bewohner. Er selbst ließ es sich nicht nehmen, nach Neuendettelsau zu fahren. „Es war spannend beim Entstehen der Bilder zuzusehen“, machte Bach deutlich.
Stefanie Scherer, Bewohnervertreterin bei Diakoneo, verlieh ihrer Freude darüber Ausdruck, dass die Künstlerinnen und Künstler in Merkendorf ausstellen können: „Das ist eine Ehre.“ Heimleiter Torsten Voigt bedankte sich bei Susanne Droßbach für ihr Engagement. „Sie schafft Einzigartiges mit den Teilnehmern der Kunstwerkstatt.“ Jedes Bild sei ein Unikat. Musikalisch sorgten Moritz Droßbach am Klavier und eine Veeh-Harfen-Gruppe von Diakoneo für den passenden musikalischen Rahmen der kleinen Eröffnungsfeier. Im Anschluss bewunderten die zahlreich erschienen Gäste die ausgestellten Werke.
Die Bilder sind bis Frühjahr 2026 zu den Öffnungszeiten des Rathauses zugänglich. Montag bis Freitag von 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr, zusätzlich dienstags von 14:00 Uhr bis 16:30 Uhr und donnerstags von 14:00 Uhr bis 17:30 Uhr. Die Bilder können auf Spendenbasis erstanden werden.
Text + Fotos: Daniel Ammon
