Mission EineWelt auf dem Weg zur Umweltzertifizierung – Das Partnerschaftszentrum strebt strenge EU-Norm nach EMAS III an

Auf dem Weg zur Zertifizierung nach dem europäischen Umweltmanagementprogramm EMAS III (Eco-Management and Audit Scheme) hat Mission EineWelt einen bedeuteten Schritt getan. In einer Versammlung der Mitarbeitenden des landeskirchlichen Partnerschaftszentrums wurde von der Umweltmanagementbeauftragten Renate Hauerstein und dem hauseigenen Umweltteam der Entwurf für die Umwelterklärung vorgestellt. Darin werden wichtige Faktoren der direkten und indirekten Umweltauswirkungen wie Heizenergie, Strom- und Wasserverbrauch, Mobilitätsdaten oder der Papierverbrauch des kirchlichen Zentrums, aber auch bestimmte Verhaltensweisen und die Vermittlung des Umweltgedankens in der Öffentlichkeit als Basis für die Zertifizierung dargestellt. Deutlich wurde bei der Vorstellung, dass Mission EineWelt schon seit vielen Jahren an verschiedenen Stellen Maßnahmen zur Reduzierung umweltschädlicher Einflüsse getroffen hat. Wärmedämmung, technische Maßnahmen, um den Energieverbrauch des Hauses zu reduzieren, erhöhter Einsatz umweltfreundlicher Druckerzeugnisse und vieles mehr. „Für eine so komplexe Einrichtung sind wir schon sehr weit“, betonte Direktor Peter Weigand bei der Versammlung. Der Weg sei schwierig und Mission EineWelt sollte seine Rolle nicht überschätzen. „Aber wir können unseren Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung leisten“, so Weigand. Gegen Ende dieses Jahres könnte das Haus nach dem „weltweit anspruchsvollsten System für nachhaltiges Umweltmanagement“, wie EMAS sich selbst darstellt, zertifiziert werden. Davor muss die Belegschaft und Leitung von Mission EineWelt den Umweltbericht überprüfen und gegebenenfalls ergänzen. Das ist eine wesentliche Voraussetzung für die interne Umweltprüfung, die dann folgt. Im Herbst wird abschließend das Umweltmanagementsystem durch einen staatlich anerkannten Umweltgutachter überprüft. Dadurch wird sichergestellt, dass die Angaben der Organisation verlässlich und glaubhaft dargestellt sind. Nach Abschluss dieses Verfahrens darf das kirchliche Zentrum sowohl das EMAS-Logo wie auch das kirchliche Logo „Grüner Gockel“ als Zeichen des Umweltengagements führen. Aufgabe der nächsten vier Jahre ist dann, die gesteckten Ziele zu verwirklichen. Dazu wird Mission EineWelt jährlich intern geprüft, ob die Standards gehalten werden. Nach diesen vier Jahren muss sich das kirchliche Zentrum einer externen Prüfung durch einen Umweltgutachter unterziehen. Ziel von EMAS ist die kontinuierliche Verbesserung der eigenen Umweltleistung und die Reduzierung der CO2-Emissionen. Ein Umweltteam und verschiedene Projektgruppen, in die weitere Mitarbeitende einbezogen sind, werden den Prozess hausintern begleiten und voranbringen. Die weltweiten Partner des international agierenden Zentrums sollen über diese Umweltstandards informiert und im eigenen Wirkungskreis motiviert werden, im Umwelt- und Klimaschutz aktiv zu werden. Mit einigen der Partnerkirchen führt Mission EineWelt bereits gemeinsame Umweltprojekte vor Ort durch.

Text: Helge Neuschwander-Lutz / Foto: Haberzettl

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