Abzocke durch falsche Gewinnversprechen

(Neuendettelsau) 800.000 Euro versprach eine angebliche spanische Lotteriegesellschaft in einem Brief unlängst einem Neuendettelsauer Bürger als Gewinn. Und das, der „glückliche Gewinner“ überhaupt nicht an einer Lot-terie teilgenommen hatte. Dass er dafür nur eine „geringe Gegenleistung“ hätte erbringen sollen, machte ihn außerdem zurecht misstrauisch.
Die Betrugsmasche mit falschen Gewinnversprechen in Form von Bargeld, teueren Autos oder Reisen ist nicht neu. Die Betrüger bleiben aber auch weiterhin erfinderisch mit ihren vorgetäuschten Szenarien. Sei es, dass sie dazu auffordern, eine Bearbeitungs- oder Zollgebühr zu zahlen, eine kostenpflichtige Hotline (Telefondienst) anzurufen oder an Veranstaltungen teilzunehmen, bei denen minderwertige Ware zu überhöhten Preisen angeboten wird. Am Telefon, in Briefen oder E-Mails scheuen sie nicht davor zurück, sich als Rechtsanwälte, Notare, Staatsanwälte oder Polizeibeamte auszugeben. Dabei verwenden sie für ihre Anrufe eine spezielle Technik, um die Anzeige der Rufnummer zu manipulieren. Die geschulten Anrufer ziehen hierbei alle Register. Von höchsten Versprechungen bis zu massiven Drohungen. Ihre Opfer erhalten dabei klare Zahlungsanweisungen, die eine Nachverfolgung des Geldflusses unmöglich machen. Meist sind es Bargeldtransfers ins Ausland oder die Bezahlung mit Prepaid-Karten für Online-Käufe. Die dort verzeichneten Nummern sind quasi Bargeld.
Die Polizei rat deshalb dringend davon ab, sich von noch so verlockenden Gewinnversprechen verführen zu lassen. Insbesondere wenn eine Gewinnübergabe oder -auszahlung an Bedingungen geknüpft ist oder sie kostenpflichtige Telefonanrufe führen sollen. Dies würde ein seriöses Unternehmen nämlich niemals verlangen. Geben sie also niemals Geld aus, um einen vermeintlichen Gewinn abzufordern. Werden sie angerufen, dann notieren sie sich die Telefonnummer und sonstige Angaben des Anrufers. Diese können später für die Polizei wichtige Hinweise auf die meist aus dem Ausland agierenden Täter sein. Geben sie niemals persönliche Informationen wie Telefonnummern, Adressen, Kontodaten oder Kreditkartennummern weiter. Weitere Erläuterungen und Tipps erhalten sie im Internet unter www.polizei-beratung.de.

Nachfolgend der Link zum Informationsblatt „Abzocke durch falsche Gewinnversprechen“:

http://www.polizei-beratung.de/fileadmin/upload/Polizei-Beratung/Germany/Medienportal/Medien/Infoblaetter/IB_Gewinnversprechen_2012_08.pdf

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