Atemschutzlehrgang der Feuerwehr in Heilsbronn

21 Prüflinge nahmen teil

HEILSBRONN

Beim ersten Heilsbronner Atemschutzlehrgang in diesem Jahr hatten 21 aktive Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren (FFW) aus Heilsbronn und verschiedenen Nachbargemeinden teilgenommen und ihr Erlerntes nach schriftlichen Prüfungen und praktischen Übungen unter Beweis gestellt. Ausbildungsleiter Bernd Wimmer gab bei den praxisbezogenen Handhabungen Einweisungen, erklärte die Gerätschaften und erläuterte deren Funktionen. Hans Pfeiffer, Kreisbrandinspektor (KBI), Bereich Ansbach Land 2, zuständig für 86 Feuerwehren, war gekommen, um zu begutachten, was die Prüflinge gelernt hatten. Und er war zufrieden. Nach den offiziellen Begrüßungen wurden die jeweiligen Stationen des Lehrgangs eingeteilt, welche die Prüflinge, die sich als Atemschutzgeräteträger ausbilden ließen, durchlaufen mussten. Diese waren Strahlrohrtraining, Kameradenrettung, Personensuche mit Wärmebildkamera (WBK) im Keller, Garagenbrand sowie Schlauchmanagement mit Schlauchpaket und Schlauchtragekorb. Der KBI sprach von Kommunen, die sich an Lehrgängen beteiligten. Einige Mitglieder von deren Feuerwehren waren aktiv vertreten. Sie kamen beispielsweise aus Mitteleschenbach, Dietenhofen, Windsbach, Heilsbronn, Weihenzell, Wicklesgreuth, Kleinhaslach, Merkendorf und Neuendettelsau. Mindestens ein Lehrgang findet pro Jahr statt, der von der Heilsbronner Feuerwehr unterstützt wird. Das sind meist zwischen 20 und 40 Atemschutzgeräteträger. Verschiedene Fertigkeiten wurden abverlangt; Theorie und Praxis in etwa 30 Stunden der Freizeit der Anwärter – ehrenamtlich, versteht sich. Ab dem 18. Lebensjahr können derartige Ausbildungen erfolgen. Zuvor muss allerdings nach bestandener Modularer Truppausbildung (MTA) eine gesundheitliche Eignung durch umfangreiche ärztliche Untersuchungen stattfinden. Gewöhnungs- und Belastungsübungen und theoretische sowie praktische Ausbildungen stehen an, um für den Ernstfall bestens ausgebildet und ausgerüstet zu sein. Die gezeigten Aktionen wirkten für den Betrachter äußerst echt. So genannte Rollenspiele fanden statt, wie Kameradenrettung bei einem angenommenen Kellerbrand mit Wärmebildkamera, erschwertes Absuchen in Räumen in Uniformen und mit eingeschränkten Sichtverhältnissen sowie die außerordentlich wichtige und überlebensnotwendige Kommunikation nach außen wurde geübt. Hintergrundgeräusche, wie Alarmsignal, Sirene und eine natürlich erscheinende Nebelwand durch einen so genannten Rauchvorhang, bildeten natürliche Voraussetzungen, wie diese bei Bränden anzutreffen sind. „Darum“, so Wimmer, „sei es von großer Wichtigkeit und erforderlich, dass bestmögliches Trainieren als Voraussetzung für einen reibungslosen Einsatz vonnöten ist.“ Nach den Übungen, die von den Atemschutzgeräteträgern mit Eifer und Umsicht absolviert wurden, ließen Ausbilder und Kreisbrandinspektor den Lehrgang Revue passieren und besprachen Details der Aktion. Den Prüflingen war anzusehen, dass sie wieder gern aus ihren Uniformen mit schwerem Gerät schlüpften – nach erfolgreichem Üben und bestandener Prüfung. Hinweise auf angebotene Landkreis- und Standortlehrgänge verhallten nicht ungehört. Ist es doch stets von äußerster Notwendigkeit, dem neuesten Stand der Aus- und Weiterbildung angepasst zu sein, sagte der Ausbildungsleiter. Und die neuen Atemschutzgeräteträger stimmten ihm allumfassend zu.

Text + Fotos: Klemens Hoppe

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