Auch die „Nachsuche“ nach verletzten Tieren im Wald ist wichtig

ANSBACH / MILMERSDORF

Einen informativen und musikalischen Nachmittag gestaltete das Bläserkorps der Jägervereinigung Ansbach und Umgebung anlässlich des Ansbacher Stadtjubiläums. In historischen Uniformen wurden Jagdsignale und kleine Melodien gespielt. Zwischendurch gab es am mitgebrachten Wildmobil Informationen zu Wild und Jagd – natürlich von waschechten Jägerinnen und Jägern aus der Region erklärt.

Eine wichtige Rolle spielt bei der Jagd auch die sogenannte Nachsuche, wenn ein Tier verletzt flüchtet. Damit es nicht irgendwo im Wald qualvoll verendet, zeigt zum Beispiel ein entsprechendes Hornsignal an, dass ein Jagdhund (mit Jäger) benötigt wird, um das Wild zu finden und zu erlösen. Frisch geschossen kann dann auch das Fleisch noch verwendet werden, was bei einem tot im Wald gefundenen Tier nicht mehr möglich ist. Speziell für die Nachsuche von Wildschweinen, die sehr aggressiv werden können, zeigte Jägerin Martina Schneider sich und ihren Hund in bisssicherer Schutzkleidung. Sie hat wie auch einige ihrer Jägerkollegen eine spezielle Ausbildung für diese Fälle absolviert. Viele Wildunfälle passieren auf Straßen – besonders jetzt im Herbst in der Dämmerung. Für eine Nachsuche würden dann bei Bedarf eine für das Revier verantwortliche Person etwa von der Polizei angefordert – allerdings in der Regel „nur“ per Telefon und nicht, auch wenn es natürlich zünftiger wäre – per Jagdhornsignal. 

Text: Susanne Hassen / Foto: Privat

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