Auf dem Weg zum fahrradfreundlichen Landkreis

LANDKREIS ANSBACH (Eig. Ber.)
Der Landkreis Ansbach möchte den Radverkehr weiter stärken und strebt in diesem Zuge den Beitritt zur Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen (AGFK) in Bayern e. V. an. Sie hat nicht nur Städte und Gemeinden als Mitglieder, auch Landkreise können aufgenommen werden, sofern sie das erforderliche Zertifizierungsverfahren erfolgreich durchlaufen. Bereits jetzt verfügt der Landkreis Ansbach über eine sehr gute Beschilderung der Fahrradwege und auch der Bau separater Radwege nimmt stetig zu. Für den Beitritt bei der AGFK hat der Landkreis Ansbach nun in einer Onlinepräsentation den aktuellen Stand der Radverkehrsförderung im Kreisgebiet vorgestellt. Die Bewertungskommission setzte sich aus je einem Vertreter des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr und des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) Bayern sowie der Geschäftsführerin der AGFK Bayern zusammen. Der digitale Austausch beschäftigte sich hierbei mit den kommunalpolitischen Zielsetzungen, der fahrradfreundlichen Infrastruktur im Landkreis Ansbach, dem Service für den Radverkehr, dem fahrradfreundlichen Klima sowie der Nahmobilität mit dem Fahrrad. Im Rahmen der Zertifizierung musste im ersten Schritt unter anderem auch ein umfangreicher Fragenkatalog der AGFK beantwortet werden, um den aktuellen Stand des Radverkehrs im Landkreis aufzuzeigen. Insgesamt durfte der Landkreis Ansbach ein gutes Feedback als Zwischenfazit verzeichnen: Besonders positiv hervorgehoben wurden beispielsweise die gute Radwegweisung, die hervorragende Situation des Freizeitradverkehrs, die Benennung einer Radverkehrsbeauftragten sowie das Engagement von Politik und Verwaltung. Angemerkt wurde auch, dass es noch einige Handlungsfelder gibt. So wurde beispielsweise angeregt, ein Radverkehrskonzept zu erstellen und eine konkrete Zielsetzung für den Anteil des Radverkehrs am Gesamtverkehr festzulegen. Im Herbst dieses Jahres ist nun eine Befahrung vor Ort geplant, um an einer Beispielstrecke im Landkreis Ansbach zu bewerten, wie fahrradfreundlich der Landkreis Ansbach ist. Fällt das Urteil positiv aus, wird der Landkreis Ansbach als vorläufiges Mitglied in die AGFK Bayern aufgenommen. Danach gilt es innerhalb der folgenden vier Jahre alle Kriterien zu erfüllen, die für die vollwertige Aufnahme nötig sind.
Landrat Dr. Jürgen Ludwig: „Ich freue mich über die positive Einschätzung der Expertenkommission und bin sicher, dass der Landkreis Ansbach alle notwendigen Kriterien erfüllen wird, um in absehbarer Zeit Vollmitglied der AGFK Bayern zu werden. Der erste Schritt ist getan und der Ist-Stand im Landkreis stellt eine gute Basis für die weitere Entwicklung dar. Die Verkehrswende bezieht sich nicht nur auf den ÖPNV, auch der Umstieg aufs Rad ist wesentlicher Bestandteil hin zu einem neuen Mobilitätshandeln.“ Hand in Hand mit den Städten und Gemeinden wird der Landkreis Ansbach daher weiter am Ausbau des Radverkehrs arbeiten und diesen fördern. Bürgerinnen und Bürger können sich mit Anregungen, Hinweisen oder auch Mängelmeldungen zum Radverkehr im Landkreis Ansbach gerne auch unter radverkehr@landratsamt-ansbach.de an das Landratsamt Ansbach wenden.

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