Ausgelassene Stimmung in der Merkendorfer Altstadt

Kirchweih lud zum Feiern ein

MERKENDORF

Die Merkendorfer Kirchweih ging bei herbstlichem Wetter über die Bühne. Das tat der Stimmung, besonders an den Abenden, aber keinen Abbruch.

Da steht er nun, der Kerwabaum, und wacht über das bunte Treiben unter ihm. In Rekordzeit stellten ihn die Kerwabuam am Freitagabend mit Muskelkraft auf dem Marktplatz auf. Zahlreiche Schaulustige verfolgten das Spektakel. Nach getaner Arbeit zog der Festzug unter den Klängen der Musikgruppe „8 Franken“ aus dem unterfränkischen Eisenbach zur TSV-Halle in die Vorstadt, wo Bürgermeister Hans Popp den Bieranstich vornahm. Währenddessen bevölkerten junge und ältere Besucher das Festareal auf dem Marktplatz. Schiffschaukel, Schießbude, Karussell und natürlich der Autoskooter zogen die Gäste an. Und wer sich genug ausgetobt hatte, konnte bei Bratwurstsemmeln, Bier und Cocktails während guter Gespräche wieder zu Kräften kommen und sich aufs Neue ins Vergnügen stürzen. Wer es ruhiger mochte, ging ins Weinzelt, das erstmals im Stadthof aufgebaut war und genoss die Abende und Nächte bei guten Tropfen aus Franken, der Pfalz oder Italien. Was wäre eine Kirchweih ohne Festgottesdienst? So lud Stadtpfarrer Detlef Meyer am Sonntagmorgen zum Gottesdienst in die Stadtkirche ein. Im Anschluss gab die Merkendorfer Akkordeongruppe auf dem Marktplatz ein Standkonzert, während man am Glückshafen des Kindergarten- und Krankenpflegevereins sein Losglück versuchen konnte.

Der Jahrmarkt mit Kinderflohmarkt zog viele Shoppingfans an. Groß und klein konnten dort etwas erstehen. Die Auswahl war wieder vielfältig.

Die Bildung kam natürlich auch nicht zu kurz auf der Merkendorfer Kirchweih: Das Heimatmuseum in der ehemaligen Zehntscheune war geöffnet und erlaubte einen Einblick in die Merkendorfer Historie. Zudem konnten die Besucher die Sonderausstellung „Das Grauen war unendlich, der Toten waren‘s viel“ zum Kriegsende vor 70 Jahren anschauen. Diese Sonderausstellung ist noch bis Ende Oktober zu sehen. Die Bürger- und Trachtenstube unweit des Taschentors bot einen Einblick in die fränkische Tracht und Lebensweise. Die Bilderausstellung „Bayerisch-Fränkische Ansichten“ von Manfred Sieber – bekannt durch die Sommerakademie – war im Rathaus ebenso geöffnet und kann noch bis Ende März 2016 bewundert werden. Die Gastwirtschaften waren besonders am Sonntagmittag übervoll.

Am Kirchweihmontag lud Bürgermeister Hans Popp zum mittlerweilen 30. Kirchweihfrühschoppen ins Gasthaus „Zur Krone“. Hier gaben sich Persönlichkeiten aus Politik, Gesellschaft, Kirche und Verwaltung ein Stelldichein. Am Nachmittag lud dann noch Altbürgermeister und Ehrenbürger Karl Huber zum traditionellen öffentlichen Volksliedersingen in die Gastwirtschaft „Zur Sonne“ ein. Alles in allem war die Merkendorfer Kirchweih wieder ein voller Erfolg.

Text + Fotos: Daniel Ammon

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