Barrierefreier Zugang zum Gotteshaus in Wassermungenau

Behindertengerechter Aufgang in Rekordzeit fertiggestellt

WASSERMUNGENAU Nun haben auch die Rollstuhlfahrer und diejenigen, die mit einem Rollator unterwegs sind, eine Möglichkeit, das Gotteshaus St. Andreas in Wassermungenau zu besuchen. Ebenso haben Mütter mit Kinderwägen nun erleichterten Zutritt. Am Portal der Kirche sind von der Straßenseite her mehrere Stufen, sodass bisher erhebliche Schwierigkeiten für Gehbehinderte beim Betreten des Gotteshauses bestanden. Das gehört nun der Vergangenheit an, nachdem in Überlegungen, die sich über Jahre hinzogen, welche Art eines Zugangs gewählt werden sollte, nun eine Lösung gefunden wurde. Den Anstoß zu diesem Projekt gab ursprünglich Luise Weid bei einer Unterredung mit ihrem ehemaligen Schulkameraden Michael Reithelshöfer, der in Roth ein Unternehmen für Erdbau betreibt. Er erklärte sich bereit, die Kosten für Planung, Organisation sowie die gesamte Durchführung des Rampenbaus inklusive des Baumaterials selbst zu tragen. Zusätzliche fleißige Helfer vor Ort legten kräftig mit Hand an, erklärte Reithelshöfer. Acht Arbeitstage waren nötig, dann war das Objekt in Rekordzeit fertiggestellt. Natürlich waren zuvor Gespräche mit zuständigen Institutionen und Ämtern erforderlich, die – wenn auch etwas zeitverzögert – schließlich doch noch zu Genehmigungen und Zusagen führten, meinte Pfarrer Thomas Lorenz.

Bei der Segnung am Aufgang betete der Geistliche um den Schutz Gottes für jeden, der diese Rampe benutzt sowie für alle Besucher der Kirche. Er zitierte aus einem Evangelium die Worte: „Wo ich hingehe, da sollt auch ihr hingehen.“ Jesus Christus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Die Feier am neuen Aufgang beim Seitenportal der Kirche begleitete der Posaunenchor aus Wassermungenau. Der schräge Zugang war anfangs noch mit einem roten Band abgesperrt, das Pfarrer Lorenz und Reithelshöfer unter dem Beifall der Zuschauer gemeinsam durchschnitten. Nach dem Segen durch den Geistlichen kamen die Kirchenbesucher mit Reithelshöfer und seiner Frau zu Gesprächen zusammen und dankten nochmals ausgiebig für die Großzügigkeit der Kostenübernahme für diesen barrierefreien und behindertengerechten Aufgang zum Gotteshaus.

Text + Fotos: Klemens Hoppe

Durchschneiden des Bandes

Ehepaar Reithelshöfer mit Pfarrer Lorenz

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