Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber ehrte Bayerns Gastgeber mit der Urkunde des Umwelt- und Klimapaktes Bayern

MÜNCHEN / WINDSBACH-RETZENDORF (Eig. Ber.)

Beim ersten Umwelt- und Verbraucherschutztag des bayerischen Gastgewerbes mit Umwelt- und Verbraucherschutzminister Thorsten Glauber sowie Angela Inselkammer, Präsidentin des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA Bayern, am 22. Oktober in Berching stand das Thema „Mehrwegkonzepte“ im Vordergrund der Beratungen. Zugleich wurden neue Wege gesucht und aufgezeigt, den wachsenden Bedarf an regionalen Lebensmitteln im bayerischen Gastgewerbe zu decken. Im Anschluss daran fand erstmalig die Verleihung der Teilnahmeurkunden des neuen „Umwelt- und Klimapakts Bayern“ an gastgewerbliche Betriebe statt. Unter ihnen Hans Michael Schmidt

 vom

 Gasthaus Pension Rezatgrund

 in

 Windsbach-Retzendorf

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Die Bayerische Staatsregierung und die bayerische Wirtschaft erklären im Umwelt- und Klimapakt Bayern ihre gemeinsame Überzeugung, dass die natürlichen Lebensgrundlagen mit Hilfe einer freiwilligen und zuverlässigen Kooperation von Staat und Wirtschaft besser geschützt werden können als nur mit Gesetzen und Verordnungen. Voraussetzung für die Teilnahme am Umwelt- und Klimapakt Bayern ist die praktische Umsetzung von betrieblichen Umweltschutzmaßnahmen, die über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen. Insgesamt wurden 13 neue Gastbetriebe ausgezeichnet.

Minister Glauber würdigte die ausgezeichneten Betriebe: „Sie tragen dazu bei, dass wir bei den großen Herausforderungen wie Klimaneutralität, Ressourcenverbrauch und Artenvielfalt gemeinsam vorankommen. Mit unseren Partnern im Umwelt- und Klimapakt wollen wir Vorbild sein und zeigen: Klimaschutz ist ein Wachstumsmotor.“ Für Inselkammer ist „Ökonomie und Ökologie kein Widerspruch. Umwelt- und Klimaschutz haben in Bayerns Gastronomie und Hotellerie mit ihrem hohen Energieverbrauch naturgemäß eine vorrangige Bedeutung. Als eine Branche mit System- und Lebensrelevanz ist der Tourismus besonders auf nachhaltiges Wirtschaften und eine intakte Umwelt angewiesen. Besonders das bayerische Gastgewerbe ist ein Wirtschaftszweig, der schon traditionell sehr nachhaltig arbeitet.“ Denn Bayerns Hoteliers und Gastwirte stehen seit je her für Regionalität: Wirtshäuser beziehen ihre Nahrungsmittel von den Bauern, Bäckern, Metzgern, Brauern und Winzern vor Ort. In bayerischen Hotels und Restaurants arbeiten die Handwerker aus der Region, die wiederum heimische Materialien verwenden. Bayerns Gastwirte servieren in hohem Maße Speisen auf Tellern und Getränke in Gläsern und beliefern Bayerns Schulen mit frischen Speisen in Mehrweggeschirr. Auch in der Ausbildung lernen Köche und Kellner genau, wie sie Lebensmittel und Energie sparen. Das bayerische Gastgewerbe nutzt schon lange heimische Solarenergie, Hackschnitzelheizanlagen, Regenwasser und Wärmedämmung. Bayerns Gastgeber bieten grüne Meetings und zertifizierte Nachhaltigkeit. Inselkammer: „Der CO2-Abdruck ist in Bayerns Gastgewerbe und beim Urlaub in Bayern meist geringer als anderenorts. Unsere Gäste können mit Freude und gutem Gewissen bei uns einkehren und ihren Urlaub genießen.“

Foto: DEHOGA

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