Beeindruckt von Plankstetten

Merkendorfer Kirchenchorausflug ging in die Oberpfalz

MERKENDORF / PLANKSTETTEN

Der diesjährige Tagesausflug des Kirchenchores Merkendorf führte die Sänger, nebst Gemeindegliedern, Pfarrer Detlef Meyer und Diakon Heinrich Förthner in die Benediktinerabtei Plankstetten bei Berching in der Oberpfalz. Zuerst erfuhren die Teilnehmer geschichtliche Details zum Kloster. Es wurde 1129 vom Eichstätter Bischof gegründet und im Bauernkrieg 1525 sowie im Dreißigjährigen Krieg weitestgehend zerstört. Im Laufe der Jahrhunderte schlossen sich immer wieder Renovierungsarbeiten an. 1806 wurde die Benediktinerabtei im Zuge der Säkularisation aufgelöst. 1907 kam in die Gebäude eine Landwirtschaftsschule. 50 Schüler wurden dort in den Winterhalbjahren unterrichtet. Ab 1917 war Plankstetten wieder eine Abtei. 1959 konnte eine Realschule mit Mittelschule und Internat eingeweiht werden. Heute sind 16 Benediktinermönche in Plankstetten. Unter der sachkundigen Führung des Paters Godehard Schuster, einem gebürtigen Biederbacher, konnte die Reisegruppe die Klosterkirche besichtigen und an der Mittagshore teilnehmen, die Sakristei und die Krypta mit Ikonenmalereien, so wie sie in der Ostkirche weit verbreitet sind, bewundern. Neben den Mönchen gehören zum Kloster 60 bis 70 Angestellte, die in den angeschlossenen Betrieben, wie Metzgerei, Bäckerei oder Tante-Emma-Laden  arbeiten. Nach dem reichhaltigen Mittagessen ging es für die Merkendorfer auf den Bauernhof des Klosters. Seit den 1990er Jahren ist dieser ein Ökobetrieb. Auf dem Hof, der außerhalb des Ortes liegt, befinden sich Mutterkühe, Mastschweine und Schafe. Zum Betrieb gehören zudem 250 ha Landwirtschaft und 70 ha Wald. Neben einer naturnahen Haltung der Tiere setzt das Kloster auf natürliche Fortpflanzung, wurde den Besuchern aus Mittelfranken erklärt. Am Ende dieses Tages zeigte sich die Reisegruppe mehr als zufrieden und trat voller neuer Eindrücke, aber auch erschöpft, die Heimreise an.

Text + Foto: Daniel Ammon

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