NEUENDETTELSAU
Ein Potpourri beliebter Melodien aus Oper, Musical und Konzert erklang kürzlich in der Cafeteria des Wohnparks der Diakonie Neuendettelsau. Zwei begabte Musiker wurden eingeladen, die ihr Können meisterhaft unter Beweis stellten. Simone Spaeth begeisterte die Zuhörer mit abwechslungsreichem Spiel an verschiedenen Trompeten, und Ludwig Frank ließ Melodien am Flügel erklingen. Die Kompositionen reichten von Bach, Händel, Gluck, Haydn und Mozart bis hin zu Donizetti, Weber, Chopin und Bernstein. Die Meister der Instrumente gaben kurze Hinweise auf die vorgetragenen Stücke, und Simone Spaeth erläuterte die verschiedenen Klangfarben der von ihr gespielten fünf Trompeten. Simone Spaeth, geboren in Schwerin, lebt in Nürnberg und wirkt als freischaffende Trompeterin und Diplom-Musikpädagogin. Sie arbeitet mit unterschiedlichen Ensembles und Konzertorchestern zusammen, ist Gründungsmitglied des Nürnberger Blechquadrats und ständiges Mitglied des Blechbläserensembles Hundshaupten. Spaeth belegte Meisterkurse bei namhaften Künstlern und übte diverse Lehraufträge aus. Dokumentationen ihres Könnens stellte sie auf zahlreichen CD-Einspielungen unter Beweis. Ludwig Frank lebte ebenso in Nürnberg und ist dort Gymnasiallehrer und Fachbetreuer für Musik an der evangelischen Wilhelm-Löhe-Schule. Etwa 20 Jahre war Frank Pianist im Regensburger Klaviertrio, spielte in Kammermusikensembles, als Mitglied der Nürnberger Symphoniker und Philharmoniker sowie als Liedbegleiter. Konzerte als Kammermusiker im In- und Ausland führten ihn zu Rundfunkaufnahmen und Fernsehaufzeichnungen beim Bayerischen Rundfunk und im Tschechischen Fernsehen. Außerdem wirkte der Pianist bei Schallplatten- und CD-Produktionen mit. Die Leiterin des Wohnparks, Gerda Doppelhammer-Schindler, zeigte sich außerordentlich hoch erfreut, solch begabte und bekannte Künstler in Neuendettelsau hören zu dürfen; die Gäste des Konzerts stimmten ihr mit lang anhaltendem Beifall zu.
Das Konzert hinterließ bei den Besuchern tiefe Eindrücke, zumal beide Musiker bei der Auswahl ihrer Stücke abwechslungsreiche Melodien ausgewählt hatten. Romantik, Lyrik, Sonaten und Liedfassungen wechselten mit Mazurken und Gavotten ab. Schwungvoll erklangen bekannte musikalische Themen aus der „West Side Story“, wobei etliche der Zuhörer begeistert leise mitsangen. Abschließend war man sich einig, derartige Konzerte öfter anzubieten, sind solche Begegnungen doch eine echte Bereicherung für Musikfreunde und solche, die es noch werden möchten. Tosender Applaus war der Dank für die Künstler, die Freude in den Alltag brachten.
Text + Fotos: Klemens Hoppe
