Blitzmarathon im Bereich des Polizeipräsidiums Mittelfranken

MITTELFRANKEN. (393) Am Freitag (19.04.2024) beteiligten sich die mittelfränkischen Polizeidienststellen zum elften Mal am europaweiten „Speedmarathon“. Bilanz des Polizeipräsidiums Mittelfranken: trotz Ankündigung wurden zahlreiche Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt.

Ab dem Start um 06:00 Uhr führten Polizisten in ganz Mittelfranken für die Dauer von 24 Stunden an zahlreichen Messstellen Geschwindigkeitskontrollen durch. 

Aus der Verkehrsunfallstatistik 2023 geht hervor, dass nahezu jeder dritte Getötete aufgrund überhöhter oder nicht angepasster Geschwindigkeit ums Leben kam. Zu hohe oder nicht angepasste Geschwindigkeit bleibt bei den Unfällen mit schweren oder tödlichen Folgen die häufigste Unfallursache. Mit Blick auf das Bayerische Verkehrssicherheitsprogramm 2030 „Bayern mobil – sicher ans Ziel“ strebt das Polizeipräsidium Mittelfranken auch weiterhin danach, die Zahl aller Verkehrsunfälle zu senken und in der Folge auch die Anzahl der verletzten und getöteten Verkehrsteilnehmer zu reduzieren. 

„Jeder, der im Straßenverkehr zu schnell unterwegs ist, gefährdet nicht nur sich, sondern auch andere. Geschwindigkeitsunfälle führen regelmäßig zu dramatischen Folgen. Deshalb gehen wir mit gezielten Kontrollen konsequent gegen Raser vor“, betonte Polizeipräsident Adolf Blöchl beim Besuch einer Messstelle im Nürnberger Stadtteil Schniegling. 

Die Einsatzkräfte betrieben im Zuge des 24-stündigen Blitzmarathons über 100 Messstellen im Regierungsbezirk Mittelfranken. Mehr als 70.000 Fahrzeuge passierten die Geschwindigkeitskontrollen. Rund 1.500 Personen überschritten die jeweils zulässige Höchstgeschwindigkeit. 

„Solche Schwerpunktaktionen sind wichtige Bausteine unserer Strategie zur Verkehrsüberwachung. Es geht darum, den Verkehrsteilnehmern die Gefahren, die mit überhöhter Geschwindigkeit einhergehen, ins Bewusstsein zu rufen“, hob Blöchl hervor. 

Der traurige Höchstwert wurde auf der BAB 3 bei Heßdorf in Fahrtrichtung Passau gemessen. Bei erlaubten 80 km/h war ein Ford im Baustellenbereich mit 146 km/h unterwegs. Diese eklatante Geschwindigkeitsüberschreitung zieht in der Regel ein Bußgeld in Höhe von 600 Euro, zwei Monate Fahrverbot und zwei Punkte im Fahreignungsregister nach sich. 

Die Beamten der mittelfränkischen Polizei registrierten neben der Ahndung von Geschwindigkeitsverstößen in den 24 Stunden des Blitzmarathons zudem einige anderweitige Verstöße. Davon hatten 63 ein Verwarnungsgeld zur Folge. Auf 17 Fahrzeugführer kommen Bußgeldbescheide zu. In vier Fällen müssen sich die kontrollierten Verkehrsteilnehmer strafrechtlich verantworten. 
Quelle: PP-Mittelfranken

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