Blitzmarathon im Bereich des Polizeipräsidiums Mittelfranken – Bilanz

MITTELFRANKEN. (485) Am Freitag (21.04.2023) beteiligten sich die Dienststellen des Polizeipräsidiums Mittelfranken zum zehnten Mal am europaweiten „Speedmarathon“. Das Polizeipräsidium Mittelfranken zieht Bilanz.


Beginnend mit dem Start um 06:00 Uhr führte die mittelfränkische Polizei für die Dauer von 24 Stunden an zahlreichen Messstellen im Regierungsbezirk Geschwindigkeitskontrollen durch.

„Eine konsequente Ahndung von Geschwindigkeitsverstößen hat sich als effektive Maßnahme erwiesen, um das Bewusstsein der Verkehrsteilnehmer für Geschwindigkeitsbegrenzungen zu schärfen.“, betonte Gernot Rochholz, Leiter Einsatz des Polizeipräsidiums Mittelfranken, beim Besuch einer Messstelle im Nürnberger Stadtteil Gebersdorf. 

Ein Blick auf die Verkehrsunfallstatistik 2022 zeigt, dass ein Drittel aller tödlichen Verkehrsunfälle durch überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit verursacht wurden. Geschwindigkeit bleibt damit gerade bei den Unfällen mit schweren oder tödlichen Folgen die häufigste Unfallursache. Das Polizeipräsidium Mittelfranken strebt im Rahmen des Bayerischen Verkehrssicherheitsprogramms 2030 „Bayern mobil – sicher ans Ziel“ auch weiterhin danach, die Anzahl aller Verkehrsunfälle zu senken und somit die Zahl der verletzten und getöteten Verkehrsteilnehmer zu reduzieren. 

Gernot Rochholz hebt hervor, dass es nicht darum geht, bei dem Blitzmarathon möglichst viele Geschwindigkeitsüberschreitungen zu verbuchen. Vielmehr ist „der Blitzmarathon ein wichtiger Teil unserer Strategie zur Verkehrsüberwachung.“

Im Rahmen des 24-stündigen Blitzmarathons betrieben die Einsatzkräfte im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Mittelfranken über 100 Messstellen. Insgesamt durchfuhren mehr als 50.000 Fahrzeuge die Geschwindigkeitskontrollen. Knapp 1400 davon überschritten die an der jeweiligen Messstelle zulässige Höchstgeschwindigkeit. 

Der traurige Höchstwert wurde auf der B 466 bei Haundorf (Lkrs. Weißenburg-Gunzenhausen) gemessen. Das Fahrzeug war bei erlaubten 100 km/h mit 183 km/h unterwegs. Eine derartige Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit zieht in der Regel ein Bußgeld in Höhe von 700 Euro, drei Monate Fahrverbot und zwei Punkte im Fahreignungsregister nach sich. 

Neben der Ahndung von Geschwindigkeitsüberschreitungen registrierten die Beamten der mittelfränkischen Polizei in den 24 Stunden des Blitzmarathons zudem eine Vielzahl anderweitiger Verstöße. 81 dieser Verstöße werden mit einem Verwarnungsgeld von bis zu 55 Euro belegt. Auf 24 Verkehrsteilnehmer kommen Bußgeldbescheide zu. In zehn Fällen erstattete die Polizei Strafanzeigen gegen die kontrollierten Verkehrsteilnehmer. 

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