Bürgerversammlung Neuendettelsau unter dem Motto „Was uns bewegt“

NEUENDETTELSAU – „Der Leitsatz des diesjährigen Rückblicks heißt „Was uns bewegt“, denn wir brauchen uns nur die Nachrichten der letzten Wochen anzusehen, um zu erkennen, dass unsere Gesellschaft derzeit eine ganze Menge bewegt“, betonte 1. Bürgermeister Christoph Schmoll bei seiner Begrüßung Ende März im Hotel Sonne.

So begann er seinen Vortrag auch mit dem schwierigen Thema der Internationalen Lage und der Unterbringung von Flüchtlingen. Es erfülle ihn mit Zuversicht, dass sich Menschen in Neuendettelsau für Integration, Inklusion und die Gemeinschaft engagieren. Die großartige Arbeit der Ehrenamtlichen in allen Bereichen (u.a. Senioren, Sport, Kultur und Gesundheitsprävention) im Landkreis würdigte er zu einem späteren Zeitpunkt mit Namensnennung und der Leistungen im Detail.

Die überwältigend große Aufgabe der Flüchtlingsintegration könne aber nicht einfach auf den Schultern von ehrenamtlichen Helfern abgeladen werden. Daher befinde sich die Gemeinde im Gespräch mit der Regierung, dem Landkreis sowie mit den frei gemeinnützigen Trägern der Flüchtlingsberatung und nicht zuletzt mit Diakoneo, um tragfähige Lösungen zu finden.

Auch auf die teils sehr negativen Auswirkungen der Klinikschließung ging Schmoll ausführlich ein. Zur Enttäuschung der Patienten, Ärzte und Pflegekräfte fand die von Wilhelm Löhe 1867 gegründete Klinik im vergangenen Jahr ein schnelles Ende. Auf der Leinwand präsentierte der Bürgermeister aber auch positive Entwicklungen der „fittesten Kommune im Landkreis Ansbach“ mit 23 erfolgreich abgelegten Sportabzeichen, dem Special Olympics-Team, der Host Town und der Mädchen-Power. Ebenfalls auf der Leinwand erschienen die neuen Gesichter der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rathaus Neuendettelsau.

Bei der Feuerwehr Neuendettelsau bedankte er sich für die zusätzlichen Ausbildungen der psychologischen Betreuung, bei weiteren Vereinen für ihre engagierte Arbeit im Naturschutz. Viel Zeit und Diskussionsbedarf erforderten auch die Themen: „Gemeindezentrum“ (Standort Hauptstraße vorerst gescheitert), Rekordtief der Bauanträge, das Aus des Gemeinschaftsprojekts Gemeindecentrum EineWelt – GCEW – von Mission EineWelt bzw. der Evangelischen Landeskirche, der Kirchengemeinde Neuendettelsau und der politischen Gemeinde Neuendettelsau. Keinen Einfluss habe das GCEW-Aus auf die Erstellung eines Integrierten Städtischen Entwicklungskonzept, kurz ISEK, für Neuendettelsau. Damit die hausärztliche Versorgung in Zukunft gesichert ist, möchte die Gemeinde Neuendettelsau zügig ein kommunal geführtes Gesundheitszentrum (MVZ) aufbauen.

Zudem erklärte Schmoll Ergebnisse aus der Arbeit am Sturzflut-Risikomanagement. Eine weitere gute Nachricht sei, dass das neue 20kV Übergabeschalthaus noch in diesem Jahr in Betrieb genommen wird.

Aus dem Bereich Kinder und Jugend berichtete Schmoll zu „Kokija“ – der neuen Kommunalen Kinder- und Jugendarbeit Neuendettelsau und dem Ansprechpartner Fabrizio Colosimo im neuen JUZ im Alten Feuerwehrhaus. Abermals heftige Diskussionen löste der finanziell nicht machbare Neubau der Grund- und Mittelschule am Altstandort aus. Derzeit suchen Gemeinderat und Verwaltung immer noch nach Lösungen für die schwierige Situation.

K W / Foto: Haberzettl

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