Von 2019 bis 2021 im Wandel der Corona-Zeit
NEUENDETTELSAU
Was waren das doch noch für schöne Ostereifeste am Bahnhofsvorplatz in Neuendettelsau. An Corona hat im Jahr 2019 noch kein Besucher gedacht. Ganz im Gegenteil. Da wurde gesungen und geschunkelt, der gemischte Chor des örtlichen Gesangvereins erfreute mit Liedern vom Frühling, Kinder des Kindergartens „Bunte Oase“ sangen vom Osterhasen und tanzten ausgelassen – sehr zur Freude der vielen Zuschauer. Im Jahr 2018 wurde das neue Osterei erstmals aufgestellt, das seinerzeit von der Kunstschmiede Leidel und der Glasmeisterin Richter – beide aus dem Neuendettelsauer Ortsteil Aich – gestaltet wurde. Im Jahr darauf erlebte das Osterei noch Jubel und Trubel beim Ostereifest, ein weiteres Jahr später war damit Schluss. Die im Frühjahr 2020 begonnene Corona-Pandemie lähmte jegliches Feiern und dieser Stillstand reicht bis in die heutigen Tage – Ostern 2021. Ein Blick auf die Bilder des Ostereis, beginnend im Jahr 2019 mit fröhlich feierndem Publikum, lässt noch Freude aufkommen. Anders sah es dann schon im Jahr 2020 aus. Damals trafen sich – mit gebotenem Abstand – vom Heimat- und Geschichtsverein Neuendettelsau, Dr. Hermann Vorländer und Museumsleiter Frank Landshuter. Heuer steht das Osterei mit all seiner leuchtenden Farbenpracht allein und verlassen auf dem Bahnhofsvorplatz. Welch trostloser Anblick. Das große Osterei sollte eigentlich der Mittelpunkt eines Ostereifestes sein, bei dem frohe und unbeschwerte Bürger zusammensitzen, Kaffee und Kuchen genießen und schöne Lieder hören. Wie kürzlich zu erfahren war, wird das Heimatmuseum gegenwärtig auch noch nicht eröffnet, ließ Museumsleiter Landshuter wissen. Man darf gespannt sein, ob im Jahr 2022 wieder ein Ostereifest stattfinden darf, das die Bürger ausgelassen feiern und leidige Jahre der Corona-Pandemie endlich vergessen lässt.
Text + Fotos: Klemens Hoppe
