Dauerausstellung zu Ehren Friedrich Bauers eröffnet

Originaldokumente und Exponate detailgetreu in Szene gesetzt

NEUENDETTELSAU

Bereits 2012 widmete das Neuendettelsauer Löhe-Zeit-Museum dem Theologen Markus Friedrich Wolfgang Bauer (* 14. Juni 1812 in Nürnberg; † 13. Dezember 1874 in Rothenburg ob der Tauber) eine Sonderausstellung. Zum 200. Geburtstag Bauers feierte Neuendettelsau gleich mehrfach: Die Enthüllung des Friedrich-Bauer-Denkmals der Künstlerin Verena Reimann vor der Sparkasse, ein Festgottesdienst in St. Nikolai mit Landesbischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm, das „Fest der weltweiten Kirche“ bei Mission EineWelt, ein fröhliches Straßenfest in der Friedrich-Bauer-Straße und abschließend sogar der Dreh eines Projektfilms einer Nürnberger Studentin. 2016 möchte das Löhe-Zeit-Museum nochmals an die beeindruckende Lebensleistung Friedrich Bauers erinnern und eröffnete daher Mitte März eine beeindruckende Sonderausstellung. Museumsleiter Walter Hacker, Initiator Dr. Hans Rößler und Dr. Hermann Vorländer, ehemaliger Direktor des Missionswerkes und Gründungsdirektor des Partnerschaftscentrums Mission EineWelt, waren sich bei der offiziellen Einweihung einig: „Bauer hat es sich verdient in das Bewusstsein der Menschen zu gelangen“. Friedrich Bauer war ein evangelisch-lutherischer Theologe des 19. Jahrhunderts, zugleich auch Pädagoge und Germanist. In seinem Theologiestudium wurde er besonders geprägt von seinem Kommilitonen Wilhelm Löhe, dem Gründer des Diakoniewerks Neuendettelsau. Nach einer Anfrage Löhes begann Friedrich Bauer 1841 zunächst von Nürnberg aus mit der Mitarbeit im Neuendettelsauer Traktatverein. 1846 kam es in Nürnberg unter Löhe zur Gründung einer „Vorbereitungsanstalt“, die Pfarrer für ihren Diasporadienst in Nordamerika ausbilden sollte. Bauer wurde der Gründungsrektor dieser Anstalt (heute: Mission EineWelt). Unter seiner Leitung wurden 190 Männer für ihren Dienst in Nordamerika als Pastoren und Lehrer geschult. Zudem erarbeitete Bauer eine Grammatik, welche die Grundlage des heutigen Dudens ist. Zugänglich ist die Dauerausstellung jeden Sonntag von 14:00 bis 17:00 Uhr, Führungen sind nach Anmeldung möglich. Für das anstehende 25-jährige Jubiläum des Heimat- und Geschichtsvereins Neuendettelsau plant das Museum zudem eine Sonderausstellung ab Mai.

K W / Foto: Haberzettl

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