Der kritische Kommentar auf Fränkisch Teil 30

Faxen im Gesundheitssystem

Und täglich grüßt das Murmeltier…
Allmächd, etz hab ich scho 30 mal mei Gschmarri hier verzapft – und manche Themen krieg ich einfach net los, die sinn hartnäckig und penetrant wie a klebriger Bumerang…

Im Februar hab ich mich scho aufregen müssen wegen der Gesundheitsversorgung (inkl. Krankenhausreform und Medikamentenmangel). Aber immer in der Hoffnung, dass sich da amol was Positives tut. In am halben Jahr kann ja viel passieren, gell? In dem Fall leider gar nix, bzw. schlimmer geht immer.
Wennst im Moment mit was eklig Bakteriellem zum Onkel Doktor musst – egal ob Furunkel am Poppers oder eitrige Mandel im Schlund – dann schaut der Doc traurig in sein PC, weil a Penicillin is leider net verfügbar. Du sollst halt etz erscht amol so a Breitband-Antibiotikum probieren, des hilft ja meistens gegen alles. Hä? Im Ernst?

Und nach langer Wartezeit hast endlich MRT-Aufnahmen von deim kaputten Knie machen lassen könna – etz möcherst natürlich a wissen, was da wirklich hi is. Bloß blöd, dass Befunde und Arztbriefe nur per Fax (!) weitergeleitet wern und dei Hausarzt im Urlaub is. Obs noch Postkutschen gibt? Die wären schneller.
Dazu passt doch subber, dass unser kompetenter Gesundheits-Oberguru, Prof. Karl mit dem Zahnpasta-Lächeln, etz des E-Rezept und die digitale Patientenakte durchsetzen will. Ob wir dann die Anträge dafür an ihn faxen sollen?

Wenn’s net so traurig wär, weils ja um unser Gesundheit geht, dann könnert ma scho gscheit lachen über so viel sinnbefreiten Murks 😊
K W / Redaktionsleitung Habewind News / Verantwortlich für alle Buchstaben in diesem Medium 🙂

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