NEUENDETTELSAU (Eig. Ber.)
Deutschland hatte die USA bereits vor dem offiziellen WM-Fußballspiel mit 3:1 besiegt. Das spannende Freundschaftsspiel zwischen neun Schülern des Laurentius-Gymnasiums in Neuendettelsau und neun Jugendlichen von der Frankenmuth Highschool im US-Bundesstaat Michigan war bis Mitte der zweiten Halbzeit relativ ausgeglichen. Kurz nach dem Seitenwechsel glich die USA zum 1:1 aus. Doch dann sorgten zwei schnelle Tore des deutschen Teams für den 3:1 Endstand. Mit „Deutschland-Deutschland“ und „USA-USA“-Rufen feuerten zahlreiche Schüler die beiden Teams an und sorgten so vor dem WM-Spiel in Brasilien zwischen Deutschland und den USA für tolle Stimmung. Zwischen der Frankenmuth Highschool und dem Laurentius-Gymnasium gibt es seit 2010 einen regelmäßigen Schüleraustausch. Die neun US-Schüler zwischen 15 und 17 Jahren gehen bis 4. Juli Woche mit deutschen Austausch-Schülern in vier verschiedene 9. Klassen des Laurentius-Gymnasiums und leben in den Familien der deutschen Austausch-Schüler. In Neuendettelsau und Franken war im 19. Jahrhundert die Armut stark verbreitet. Menschen, die in Franken verarmt waren hat Diakonie-Gründer Wilhelm Löhe in den Bundesstaat Michigan entsandt, um Siedlungen zu gründen und das Evangelium zu verbreiten. Insgesamt hat Löhe vier Siedlungen (damals mit den Namen: Frankentrost, Frankenlust, Frankenhilf, Frankenmuth) gegründet. Die Stadt Frankenmuth (knapp 5000 Einwohner) gibt es heute noch mit dem Namen. In Frankenmuth gibt es auch eine Laurentius-Kirche – genauso wie in Neuendettelsau.
Foto: Diakonie / Müller
