Pfingstlehrgang lockt über 70 Karatekas nach Wolframs-Eschenbach

WOLFRAMS-ESCHENBACH (Eig. Ber.)

Auch in diesem Jahr fand der mittlerweile fast schon zur Tradition gewordene Lehrgang mit Fritz Oblinger, 7. Dan, im Juni in Wolframs-Eschenbach statt. Über 70 Teilnehmer aus Bayern und benachbarten Bundesländern nutzten diese Möglichkeit der Weiterbildung mit dem Sensei, der nach seiner Rückreise aus einem Trainingscamp in Mallorca um Mitternacht, pünktlich eine halbe Stunde vor Trainingsbeginn in bester Laune in der Sporthalle der SpVgg-DJK Wolframs-Eschenbach eintraf. Er startete das Training mit Qi-Gong und erläuterte die gesundheitsfördernden Aspekte der Übungen, wobei der Fokus dieser ersten Einheit auf einer Interpretation der Qi-Gong-Übungen zur Anwendungen als Selbstverteidigung mit Karate lag. Speziell für die Unterstufe wurden in einer weiteren Einheit Anwendungen aus allen fünf Heian-Katas geübt. Für die Oberstufe konzipierte der Sensei zwei Einheiten mit den Katas „Sochin“ und „Bassai-Sho“ als zentrales Thema, in welchen er mithilfe seines Erfahrungsschatzes die Katas in Kombinationen zerlegte, mit welchen Angriffe effektiv abgewehrt werden können. Besonderen Wert legte der Meister hierbei auf die sogenannten „scharfen Waffen“, wie beispielsweise der Trefferfläche des Fußballens anstatt des Spannes bei Halbkreis-Fußtritten oder wirksame Alternativen zu normal gebräuchlichen Fauststößen. So könne ein Stoß mit dem Handballen gegen die passende Körperregion des Gegners platziert und verbunden mit energetischen Feinheiten, wie einem gleichzeitigem Absetzten des eigenen Fußes auf den des Gegners, eine verheerende Wirkung erzeugen, wie es der Sensei demonstrierte. Natürlich wurde bei den Übungen vor allem auf die gesundheitliche Komponente geachtet. So gilt es ein ausgewogenes Maß zwischen einer effektiven Ausführung der Technik und der Gesundheit des Übungspartners zu finden. Eine Angriffsstärke, bei welcher der Gegner die Wirkung spürt ohne verletzt zu werden sei hier ideal, so Fritz Oblinger. Auch dieses Mal gab es in der Mittagspause die Möglichkeit Kyu-Prüfungen abzulegen, welche von sieben Personen wahrgenommen wurde. Ein Highlight dieses Lehrganges war wie bereits in den letzten Jahren die Dan-Prüfung im Anschluss an die Trainingseinheiten. Hierzu reisten mit Thomas Brandner (5. Dan) und Erich Berle (5. Dan) zwei weitere hohe Dan-Träger und Prüfer an, die den 19 Prüfungsanwärtern zu Graduierungen vom 1. bis zum 5. Dan-Grad alles abverlangten. Nach einem Prüfungszeitraum von rund drei Stunden hatten sich alle 19 das Dan-Diplom erkämpft. Unter den Prüflingen waren auch in diesem Jahr drei Personen aus den eigenen Reihen des Dojos Sochin. So konnten Maksym Umanskyy und Frank Schmitt den 1. Dan und Udo Walter den 2. Dan erfolgreich ablegen. Das Karate-Dojo Sochin aus Wolframs-Eschenbach kann somit nun mit insgesamt 10 Schwarzgurt-Trägern aufwarten. Auf dem Foto von links nach rechts: Erich Berle, Thomas Brandner, Maksym Umanskyy, Frank Schmitt, Udo Walter, Fritz Oblinger.

Foto: Privat

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